Fotos: David Biedert
EINE «ZEITMASCHINE AM HANDGELENK». «Die Bulgari-Uhr an meinem Handgelenk ist in Wirklichkeit eine Zeitmaschine. Deshalb lege ich sie niemals ab, wenn ich in der Küche stehe. Geht etwas schief, drehe ich einfach die Zeit zurück», scherzt Danny Khezzar, 28 (Bild oben mit Christa Rigozzi). Der Chef des 18-Punkte-Restaurants Bayview im Genfer Hotel President Wilson ist direkt aus Paris angereist, um zusammen mit einem halben Dutzend weiteren «Friends of the House» der italienischen Kultmarke am Launch-Event der «Bulgari Swiss Alliance» im Zürcher Hotel Park Hyatt teilzunehmen. «Eine grosse Ehre für mich», betont er.
MOONWALK IN DER KÜCHE. Doch was würde Khezzar tun, wenn er wirklich eine Zeitmaschine besässe? «Weit genug in die Vergangenheit reisen, um zusammen mit meinem Grossvater Claude, Paul Bocuse und Michael Jackson in der Küche stehen zu können», antwortet er. «Mein Grossvater, der starb, als ich sechs Jahre alt war, hat in mir die Freude am Genuss geweckt. Ich würde alles dafür geben, einmal für ihn zu kochen. Bocuse ist für jeden Koch ein Idol, Jackson einer der grössten Musiker, die jemals gelebt haben. Zum Spass mache ich in der Küche manchmal den Moonwalk. Klappt nicht schlecht, aber kochen und rappen kann ich besser.» Khezzars kulinarische Überraschung für das illustre Trio wäre eines seiner Signature Dishes: das Trompe-l'œil-Croissant aus Kartoffel-Streifen mit einer Füllung aus Enten-Confit und Kartoffelpüree.
Sie verkörpern die «Swiss Alliance» von Bulgari: Musiker Alexander Boldachev, Model Jasmin Brunner, Tänzerin Jasmine Cammarota, Moderatorin Christa Rigozzi, Schauspielerin Lara Wolf, Model Vivienne Oesch und Starkoch Danny Khezzar (v.l.).
ZWEI MILLIONEN KLICKS IN ZWEI TAGEN. Im französischsprachigen Raum hat das Multitalent mit den Dreadlocks längst den Sprung in die erste Promi-Liga geschafft, 645’000 Follower auf Instagram belegen das eindrücklich. Das Video, in dem er für den Rapper Gims einen Raviolo mit flüssigem Eigelb zubereitet, schoss in nur zwei Tagen auf zwei Millionen Klicks hoch. Nun will Khezzar auch die Deutschschweiz erobern – und hier so bekannt werden wie Andreas Caminada. «Ich habe gehört, dass mich einige Leute als Caminada der Romandie bezeichnen. Das schmeichelt mir sehr. Andreas ist ein grosses Vorbild für mich, was er kocht, besitzt eine visionäre Kraft.» Khezzar und sein Mentor Michel Roth sind Mitglieder der Grandes Tables de Suisse.
MIT DER PRÄZISION EINES UHRMACHERS. Danny Khezzars eigene Küche ist ein aufregender Mix aus Tradition und Moderne, mal sanft und mal kraftvoll, immer aber voller Fantasie, übersprudelnd vor Kreativität. «Passt perfekt zu Bulgari», findet er. Tatsächlich sind die Parallelen zwischen der Uhr, die Khezzar trägt, und seinen kulinarischen Kreationen nicht zu übersehen. Der junge Wilde richtet jedes Gericht mit der Präzision eines Uhrmachers an, und es gibt kein Element auf dem Teller, das nicht durchdacht wäre. Bei 18 Punkten und einem Michelin-Stern soll für ihn noch lange nicht Schluss sein.
«Smells Like Teen Spirit»: Alexander Boldachev interpretierte die Nirvana-Hymne auf der Harfe.
Perfekte Körperbeherrschung: Jasmine Cammarota tanzte zu Alexander Boldachevs Harfenklängen.
«Der Vergleich mit Caminada schmeichelt mir»: 18-Punkte-Chef Danny Khezzar will nach der Romandie auch die Deutschschweiz erobern.
SEIN TRAUM: KULINARIK UND MUSIK VERBINDEN. Würde sich Khezzar für den 19. GaultMillau-Punkt die Haare abschneiden lassen, so wie das die Schweizer Skistars nach Franjo von Almens Goldmedaille in der WM-Abfahrt von Saalbach-Hinterglemm getan haben? «Auf jeden Fall, sofort!», sagt er mit leuchtenden Augen. «19 Punkte, drei Sterne – das ist mein Ziel.» Am liebsten im eigenen Restaurant. «Ich träume davon, ein kleines Lokal zu führen, in dem ich meine zwei grossen Leidenschaften zusammenbringe: die Kulinarik und die Musik. Aber das ist ein Projekt für die Zukunft. Ich fühle mich an meinem jetzigen Arbeitsort – bei meinem langjährigen Mentor Michel Roth – rundum wohl.»
KHEZZARS BISTRO TRÄGT DEN NAMEN SEINES GROSSVATERS. Einen anderen Traum hat sich Danny Khezzar schon jetzt erfüllt: ein eigenes Bistro im Pariser Vorort Rueil-Malmaison. Als er seine Fans auf Instagram aufforderte, Namen für das Lokal vorzuschlagen, gingen 27’000 Vorschläge bei ihm ein. Einer davon: Monsieur Claude. «Das hat mich sehr berührt. Mir war sofort klar: Diesen Namen nehme ich. Er ist eine wunderbare Hommage an meinen Grossvater. Ich hatte das Gefühl, er schaut vom Himmel auf mich herab und freut sich», erzählt der Starchef. Zu Ehren des Grossvaters wird er im «Monsieur Claude» auch eine von dessen Spezialitäten servieren: hausgemachte Ravioli an einer mit Orange und Kardamom verfeinerten Sauce Américaine auf Basis von Hummerköpfen.
Begeistert von Talent und Ausstrahlung der «Friends of the House»: Giulio Minagra, Managing Director Bulgari Schweiz, mit Schweizer-Illustrierte-Chefredaktorin Silvia Binggeli.
DAS IST DIE BULGARI SWISS ALLIANCE. Die Bulgari Swiss Alliance bringt eine vielfältige Gruppe herausragender Persönlichkeiten aus der Schweiz zusammen, die sich in ihren jeweiligen Fachbereichen durch Expertise, Einfluss und Kreativität auszeichnen. Gemeinsam verkörpern sie die Werte der Marke – Exzellenz, Leidenschaft und visionäres Denken. Neben den drei «Friends of the House» Christa Rigozzi, Lara Wolf und Danny Khezzar zählen unter anderem der Musiker Alexander Boldachev, die Béjart-Ballett-Tänzerin Jasmine Cammarota und Slalom-Ass Marc Rochat als neue Mitglieder der Bulgary Family zu den Meinungsführerinnen und Meinungsführern der Marke. Durch ihre Individualität und Authentizität tragen sie dazu bei, die Präsenz von Bulgari in der Schweiz zu stärken und eine enge Verbindung zum lokalen Markt zu schaffen. Rochat fehlte beim Anlass in Zürich – aus erfreulichem Anlass. Er gewann zeitgleich an der Ski-WM zusammen mit Stefan Rogentin Bronze in der Team-Kombination.