Text: GaultMillau Schweiz I Fotos: Gabriel Monnet
Er tranchiert und flambiert wie der Teufel! Esteban Valle bedient die Gäste mit Schwung und Schalk: Er wirbelt seit fast 30 Jahren in der «Domaine de Châteauvieux» in Satigny GE, Mitglied bei den Grandes Tables Suisse. GaultMillau und Nespresso zeichnen ihn als «Gastgeber des Jahres 2024» aus. Das will gefeiert sein. Bei der kleinen, sympathischen Feier standen alle Spalier. Sein Chef Philippe Chevrier und die komplette «schwarze» Brigade.
Ehrung auf Châteauvieux: v.l. Dominique Niederhauser (Nespresso), Preisträger Esteban Valle Truijllo, Philippe Chevrier, Knut Schwander (GaultMillau).
Die goldene Bohne von Nespresso. Dominique Niederhauser, Gastronomie-Experte und Kaffee-Ambassador bei Nespresso, nahm die Ehrung vor: «Ich freue mich, im Namen von Nespresso Esteban Valle ehren zu können.» Er überreichte dem Maître die «goldene Bohne», sagte: «Wir bewundern Ihre Arbeit!» Knut Schwander, GaultMillau-Chef für die Romandie, ist vom Preisträger genauso begeistert: «Esteban ist ein «Grand Monsieur» der Szene. Er hat ein riesiges Wissen, dass er gern weitergibt. Seine Fingerfertigkeit beim Tranchieren und Flambieren ist unglaublich.» Monsieur Esteban nimmt die Komplimente und die goldene Bohne sichtlich gerührt entgegen. Nicht die einzige Auszeichnung übrigens: Die angesehene Vereinigung «Grandes Tables du monde» zeichnete ihn als «Meilleur Directeur de salle de l’année» aus.
Flambieren ist seine Leidenschaft. Diesmal dreht sich alles um die Aprikose.
Ein Dankeschön in zwölf Gängen. Wie bedanken sich 19-Punktechef Chevrier und sein Maître für diese Auszeichnung? Mit einem gewaltigen Zwölfgänger auf der Panoramaterrasse: Gelbe Karottensuppe mit Moules de bouchot, Ingwer und Curry. Gebratene Gänseleber mit schwarzen Kirschen. Hummer mit Himbeeren (!). Und natürlich ein paar Gänge, bei denen Esteban Valle Truijllo seine besonderen Talente demonstrieren konnte: Er zerlegte blitzschnell einen an der Gräte perfekt gebratenen, ein Kilo schweren Steinbutt. Er richtete wunderbare «Côte de cochon» aus Jussy GE souverän an. Und er liess die Flammen steigen: Er flambiert Aprikosen mit Aprikosenschnaps, serviert ein Soufflé dazu.
