Bellevue Palace
Das «Vue» ist fest in Elsässer Hand: Eric Henck kocht, Laurent Schenk kümmert sich um die Gäste. Eine Brasserie soll das Lokal jetzt sein – an bester Lage und auf Berns schönster Terrasse, entsprechend ist die Karte geschrieben. Im Sommer wird das Versprechen «French. Urban. Chic» eingelöst; da ist die Kundschaft auf der Terrasse tatsächlich chic und urban. An kalten Tagen sind die älteren Herrschaften im Restaurant eher unter sich, aber höchst zufrieden: Die weissen Tischtücher sind zwar weg im «Staatshotel», die Fünf-Sterne-Klasse im Service ist geblieben.
Chef Eric hält sich ans Drehbuch, verzichtet weitgehend auf Experimente, setzt aber seine Brasserie-Gerichte blitzsauber um. Bei der «Zungenwurst bernoise» ist die traditionelle Wurst aus der ersten Liga (IGP) und auch der angenehm weiche Brioche-Mantel drum rum ausgezeichnet. Eleganter geht auch: Huîtres creuses Fines de Claire Marennes-Oléron N° 2 im halben oder im ganzen Dutzend, Pulpocarpaccio, «Œuf bio parfait» (bei 64 Grad gegart) mit Artischocken-Frikassee.
Zwei Hauptgerichte machen besonders Spass: die «Crevettes Thermidor» und das «Suprème de poulet noir». Die Krebse (Riesendinger aus Vietnam) werden nach klassischem «Hummer Thermidor»-Rezept zubereitet, mit Bisque und Butter, gratiniert mit Käse. Beim Güggel vertrauen die beiden Elsässer Gastgeber auf Spitzenprodukte aus ihrer Heimat: Schwarzfusspoularde, Marlenheimer IGP-Nudeln (mindestens sieben Eigelb pro Kilo!), Riesling in der Morchelsauce. Gerichte für zwei gibt es auch: den unvermeidlichen Loup de mer im Salz mit Zitronen-Beurre-blanc, ein Entrecôte double vom Swiss Black Angus.
Auf der Weinkarte machen die ersten beiden Seiten besonders Spass. Hier sind die Raritäten von Boss Michel Reybier gelistet: acht Jahrgänge seines fantastischen Cos d’Estournel, ebenso der rare weisse Cos. Den exzellenten Pagodes de Cos, mehr als nur ein Zweitwein, gibt es weiss und rot auch glasweise. French and chic.
Das «Vue» ist fest in Elsässer Hand: Eric Henck kocht, Laurent Schenk kümmert sich um die Gäste. Eine Brasserie soll das Lokal jetzt sein – an bester Lage und auf Berns schönster Terrasse, entsprechend ist die Karte geschrieben. Im Sommer wird das Versprechen «French. Urban. Chic» eingelöst; da ist die Kundschaft auf der Terrasse tatsächlich chic und urban. An kalten Tagen sind die älteren Herrschaften im Restaurant eher unter sich, aber höchst zufrieden: Die weissen Tischtücher sind zwar weg im «Staatshotel», die Fünf-Sterne-Klasse im Service ist geblieben.
Chef Eric hält sich ans Drehbuch, verzichtet weitgehend auf Experimente, setzt aber seine Brasserie-Gerichte blitzsauber um. Bei der «Zungenwurst bernoise» ist die traditionelle Wurst aus der ersten Liga (IGP) und auch der angenehm weiche Brioche-Mantel drum rum ausgezeichnet. Eleganter geht auch: Huîtres creuses Fines de Claire Marennes-Oléron N° 2 im halben oder im ganzen Dutzend, Pulpocarpaccio, «Œuf bio parfait» (bei 64 Grad gegart) mit Artischocken-Frikassee.
Zwei Hauptgerichte machen besonders Spass: die «Crevettes Thermidor» und das «Suprème de poulet noir». Die Krebse (Riesendinger aus Vietnam) werden nach klassischem «Hummer Thermidor»-Rezept zubereitet, mit Bisque und Butter, gratiniert mit Käse. Beim Güggel vertrauen die beiden Elsässer Gastgeber auf Spitzenprodukte aus ihrer Heimat: Schwarzfusspoularde, Marlenheimer IGP-Nudeln (mindestens sieben Eigelb pro Kilo!), Riesling in der Morchelsauce. Gerichte für zwei gibt es auch: den unvermeidlichen Loup de mer im Salz mit Zitronen-Beurre-blanc, ein Entrecôte double vom Swiss Black Angus.
Auf der Weinkarte machen die ersten beiden Seiten besonders Spass. Hier sind die Raritäten von Boss Michel Reybier gelistet: acht Jahrgänge seines fantastischen Cos d’Estournel, ebenso der rare weisse Cos. Den exzellenten Pagodes de Cos, mehr als nur ein Zweitwein, gibt es weiss und rot auch glasweise. French and chic.