Chez Donati
1950 hat Manilo Donati Basels erstes italienisches Restaurant eröffnet. Und 75 Jahre später? «Chez Donati» ist noch immer eine ausgezeichnete Adresse, auch wenn mittlerweile eine andere Famiglia das Sagen hat: die Bindellas aus Zürich. Sorgen muss man sich keine machen: Der «Dottore» geht mit Traditionsadressen behutsam um. Beweist er in Luzern («Barbatti») und jetzt auch in Basel.
Das «Bindella»-Erfolgsrezept: eine sehr klassische italienische Küche, frei von Schnörkeln, skeptisch gegenüber modischen Trends. Die Gäste sind begeistert. Vom Ambiente (Murano-Leuchten, ausgewählte Kunst), aber auch von Alessandro Nardiellos Küche. Applaus gibt es für das Vitello tonnato, für die Variazione di mare und natürlich auch für die Pasta: Tortellini (in brodo), Penne (all’arrabbiata), Ravioli (in verschiedenen Varianten). Nicht so begeistert waren wir von den Spaghetti alle vongole; da fanden Pasta und Muschelwasser nicht wunschgemäss zusammen.
Auch bei den Hauptgängen haben Klassiker Hochkonjunktur: Die Sole vom Grill war erstklassig, die Cotoletta alla milanese gut und riesig zugleich. Den «Carrello del giorno» liessen wir uns als routinierte «Donati»-Gäste nicht entgehen, an einem Dienstag schon gar nicht: Carré di vitello steht dann auf dem Wochenplan, wohl seit 1950. Kalbfleisch? Perfekt. Risotto? Perfekt. Präsentation? Mangelhaft! Carne vom Carrello gehört am Tisch geschnitten, nicht in einer Ecke des Restaurants. Dann kann man das gute Stück gleich draussen in der Küche tranchieren. Der Dessertwagen-Kellner war fleissiger. Er rollte seinen Carrello zu den Gästen, die dann der luftigen Ile flottante und der Saint-Honoré-Torte nicht widerstehen konnten. Tadellose Weinkarte, «Bindella»-Style.
1950 hat Manilo Donati Basels erstes italienisches Restaurant eröffnet. Und 75 Jahre später? «Chez Donati» ist noch immer eine ausgezeichnete Adresse, auch wenn mittlerweile eine andere Famiglia das Sagen hat: die Bindellas aus Zürich. Sorgen muss man sich keine machen: Der «Dottore» geht mit Traditionsadressen behutsam um. Beweist er in Luzern («Barbatti») und jetzt auch in Basel.
Das «Bindella»-Erfolgsrezept: eine sehr klassische italienische Küche, frei von Schnörkeln, skeptisch gegenüber modischen Trends. Die Gäste sind begeistert. Vom Ambiente (Murano-Leuchten, ausgewählte Kunst), aber auch von Alessandro Nardiellos Küche. Applaus gibt es für das Vitello tonnato, für die Variazione di mare und natürlich auch für die Pasta: Tortellini (in brodo), Penne (all’arrabbiata), Ravioli (in verschiedenen Varianten). Nicht so begeistert waren wir von den Spaghetti alle vongole; da fanden Pasta und Muschelwasser nicht wunschgemäss zusammen.
Auch bei den Hauptgängen haben Klassiker Hochkonjunktur: Die Sole vom Grill war erstklassig, die Cotoletta alla milanese gut und riesig zugleich. Den «Carrello del giorno» liessen wir uns als routinierte «Donati»-Gäste nicht entgehen, an einem Dienstag schon gar nicht: Carré di vitello steht dann auf dem Wochenplan, wohl seit 1950. Kalbfleisch? Perfekt. Risotto? Perfekt. Präsentation? Mangelhaft! Carne vom Carrello gehört am Tisch geschnitten, nicht in einer Ecke des Restaurants. Dann kann man das gute Stück gleich draussen in der Küche tranchieren. Der Dessertwagen-Kellner war fleissiger. Er rollte seinen Carrello zu den Gästen, die dann der luftigen Ile flottante und der Saint-Honoré-Torte nicht widerstehen konnten. Tadellose Weinkarte, «Bindella»-Style.