Kaiserstock
Zu einer richtigen Gitzi-Party gehören zwei: ein begeisterter Gast, der sich aufs «Nose to tail»-Thema einlässt und auch mal für ein Experiment zu haben ist. Und ein richtiger «Gitzinator» als Chef, der mit dem zarten Jungtier respektvoll umgeht und es in stundenlanger Arbeit in seine Teile zerlegt. Röbi Gisler vom «Kaiserstock» in Riemenstalden SZ hoch über dem Urnersee ist so ein Kerl: Ein Koch, der eh alles kann und ein echter Geheimtipp ist im Land. In der Gitzi-Saison zwischen Ostern und Pfingsten wächst er über sich hinaus.
Eine ganze Seite seiner grossen Karte ist dem Gitzi gewidmet. Wir starten mit einem feinen Hacktätschli und vor allem mit einem wunderbaren Würstli – «St. Galler Art» ist angesagt und das kleine Ding ist hell und fluffig. Im «Kaiserstock» kriegt jeder Gitzi-Gang seine eigene, auffallend sorgfältig zubereitete Beilage. Das Package zum Würstli: hausgemachte Nüdeli mit Brösmeli und Senfsauce. Natürlich dürfen bei einer Gitzi-Party die Leberli nicht fehlen. Wir kriegen sie sekundengenau sautiert mit intensivem Portweinjus, glasiertem Apfel und knuspriger Butterrösti. Das Ragout ist in echten Gitzi-Beizen meist der beste Gang. Gisler verwendet nur das Fleisch von Hals und Schulter, keinesfalls die Brust. Wir greifen zum Löffel und freuen uns, wie gut Voressen, Rotweinjus und ein klassischer Kartoffelstock zusammenfinden. Chef Röbi legt noch einen drauf: Gitzi-Schlegel, vier Stunden im Ofen, mit den ersten Morcheln aus der Region. Grosses Kino, zu Tiefstpreisen übrigens.
Gitzi muss nicht sein. Röbi Gisler hat noch viel mehr in seinem Frühlingsrepertoire. Tatar vom Lostallo-Lachs mit einem eleganten Spargelsalat und einem fast flüssigen Wachtelei. Fingernagelkleine Bärlauch-Gnocchi mit Extrakick: Jahrgangs-Sbrinz von Res Gut (Alp Chieneren) gibt’s drüber. Carpaccio vom grünen (!) Speck. Älplermagronen. Perfekt gebratenen Zander. Alle Gerichte sind zauberhaft angerichtet, meist mit einem (essbaren) frisch geschnittenen Blüemli aus dem Garten. Selbst bei den Desserts geht der Chef nicht vom Gas: Zweierlei von der Felchlin-Schokolade (dunkle Schoko mit Eierschnaps, Schoggichüechli mit flüssigem Kern, à la minute zubereitet). Wir haben noch einen anderen Dessertfavoriten und greifen tief in den Rumtopf.
Im «Kaiserstock» ist Teamwork angesagt. Die kaiserliche Familie? Vater Röbi (27. Saison) und Sohn Joël stehen am riesigen Herd. Veronika Gisler und Tochter Angelina (im zweiten Lehrjahr) kümmern sich sehr aufmerksam um die Gäste. Einfache Zimmer im Haus. Im Sommer Service auf der Terrasse mit Blick auf den Kaiserstock.
Zu einer richtigen Gitzi-Party gehören zwei: ein begeisterter Gast, der sich aufs «Nose to tail»-Thema einlässt und auch mal für ein Experiment zu haben ist. Und ein richtiger «Gitzinator» als Chef, der mit dem zarten Jungtier respektvoll umgeht und es in stundenlanger Arbeit in seine Teile zerlegt. Röbi Gisler vom «Kaiserstock» in Riemenstalden SZ hoch über dem Urnersee ist so ein Kerl: Ein Koch, der eh alles kann und ein echter Geheimtipp ist im Land. In der Gitzi-Saison zwischen Ostern und Pfingsten wächst er über sich hinaus.
Eine ganze Seite seiner grossen Karte ist dem Gitzi gewidmet. Wir starten mit einem feinen Hacktätschli und vor allem mit einem wunderbaren Würstli – «St. Galler Art» ist angesagt und das kleine Ding ist hell und fluffig. Im «Kaiserstock» kriegt jeder Gitzi-Gang seine eigene, auffallend sorgfältig zubereitete Beilage. Das Package zum Würstli: hausgemachte Nüdeli mit Brösmeli und Senfsauce. Natürlich dürfen bei einer Gitzi-Party die Leberli nicht fehlen. Wir kriegen sie sekundengenau sautiert mit intensivem Portweinjus, glasiertem Apfel und knuspriger Butterrösti. Das Ragout ist in echten Gitzi-Beizen meist der beste Gang. Gisler verwendet nur das Fleisch von Hals und Schulter, keinesfalls die Brust. Wir greifen zum Löffel und freuen uns, wie gut Voressen, Rotweinjus und ein klassischer Kartoffelstock zusammenfinden. Chef Röbi legt noch einen drauf: Gitzi-Schlegel, vier Stunden im Ofen, mit den ersten Morcheln aus der Region. Grosses Kino, zu Tiefstpreisen übrigens.
Gitzi muss nicht sein. Röbi Gisler hat noch viel mehr in seinem Frühlingsrepertoire. Tatar vom Lostallo-Lachs mit einem eleganten Spargelsalat und einem fast flüssigen Wachtelei. Fingernagelkleine Bärlauch-Gnocchi mit Extrakick: Jahrgangs-Sbrinz von Res Gut (Alp Chieneren) gibt’s drüber. Carpaccio vom grünen (!) Speck. Älplermagronen. Perfekt gebratenen Zander. Alle Gerichte sind zauberhaft angerichtet, meist mit einem (essbaren) frisch geschnittenen Blüemli aus dem Garten. Selbst bei den Desserts geht der Chef nicht vom Gas: Zweierlei von der Felchlin-Schokolade (dunkle Schoko mit Eierschnaps, Schoggichüechli mit flüssigem Kern, à la minute zubereitet). Wir haben noch einen anderen Dessertfavoriten und greifen tief in den Rumtopf.
Im «Kaiserstock» ist Teamwork angesagt. Die kaiserliche Familie? Vater Röbi (27. Saison) und Sohn Joël stehen am riesigen Herd. Veronika Gisler und Tochter Angelina (im zweiten Lehrjahr) kümmern sich sehr aufmerksam um die Gäste. Einfache Zimmer im Haus. Im Sommer Service auf der Terrasse mit Blick auf den Kaiserstock.