Taverne zum Schäfli
Patrons wie Christian Kuchler verdienen Sonderapplaus. Sie kochen über Jahre hinweg auf Top-Niveau – und bezahlen ihre Rechnungen mangels Sponsoren selbst. In der «Taverne zum Schäfli» kann Kuchler auf ein starkes, verschworenes Team zählen. Fabian Mennel gehört dazu, ein Sommelier 2.0, der sich nicht nur um Keller (1000 Flaschen) und Weinkarte kümmert, sondern gleichzeitig auch Gastgeber ist. Mennel macht das ausgesprochen freundlich und mit viel Fachwissen. Der Herr über 1000 Flaschen (!) ist GaultMillaus «Sommelier des Jahres».
Schon der erste Griff in den Weinkühler sitzt: Ein Glas Jahrgangs-Champagner, passt hervorragend zu den feinen Snacks: zum Zwiebelkuchen mit Felchenrogen und Schnittlauch. Zum bodenständigen Tiroler Speck. Zum Rindstatar mit Rettich, Forellenrogen und Dill. Zur sämigen Tom Kha Gai. Und zu den im Bambuskorb servierten, gedämpften Bao Buns mit pikanter Wagyu-Füllung und Koriandercreme. Christian Kuchler geht in seinem prächtigen Thurgauer Landgasthof aber nicht nur bei der Amuse-bouches-Parade, sondern bei jedem Gang des Degustationsmenüs die Extrameile.
Den Start macht eine handgetauchte, gebratene Jakobsmuschel, serviert mit geschälten Erbsen, salzigen Kapern und ordentlich Kaviar an leicht säuerlich abgeschmeckter Kräuter-Beurre-blanc mit Kalamansi-Filets. Ausgezeichnet schmeckt das Vitello tonnato dank rosa gebratenem Kalbfleisch und zurückhaltender Thunfischsauce, serviert mit Gemüsebrunoise, Brotwürfeln und mikrofein gehackten Kräutern. Die Zwischengänge sind üppig: hauchdünne, mit Ochsenschwanz gefüllte Ravioli an Périgord-Trüffelsauce und mit gebratener Entenleber. Und eine vorzügliche Kalbsmilke mit Nussbutter, Morcheln und typischem Kuchler-Touch: Die Pilze sind noch mit Liebstöckelcreme gefüllt. Klasse hat auch das Fleisch: geschmortes Milchlamm aus den Pyrenäen mit einem La-Ratte-Kartoffelpüree à la Robuchon und einem Ratatouille aus Auberginen, Zucchetti und Peperoni. Und ein gebratener Maibock aus Österreich mit Marillenconfit, Kartoffelknödel mit Entenleberfüllung und einer Tranche Entenleber.
Ohne ein Dessert von Daniel Simunic verlassen wir das «Schäfli» nie. Zwar dominierte beim Birchermüesli mit Passionsfrucht, Granatapfelkernen, Haferflocken, Honig und Apfel die Bananenglace ziemlich. Aber das machte die famose Kombination aus Thurgauer Erdbeeren in verschiedenen Zubereitungen und Sauerampfer als Glace und Granité locker wett.
Patrons wie Christian Kuchler verdienen Sonderapplaus. Sie kochen über Jahre hinweg auf Top-Niveau – und bezahlen ihre Rechnungen mangels Sponsoren selbst. In der «Taverne zum Schäfli» kann Kuchler auf ein starkes, verschworenes Team zählen. Fabian Mennel gehört dazu, ein Sommelier 2.0, der sich nicht nur um Keller (1000 Flaschen) und Weinkarte kümmert, sondern gleichzeitig auch Gastgeber ist. Mennel macht das ausgesprochen freundlich und mit viel Fachwissen. Der Herr über 1000 Flaschen (!) ist GaultMillaus «Sommelier des Jahres».
Schon der erste Griff in den Weinkühler sitzt: Ein Glas Jahrgangs-Champagner, passt hervorragend zu den feinen Snacks: zum Zwiebelkuchen mit Felchenrogen und Schnittlauch. Zum bodenständigen Tiroler Speck. Zum Rindstatar mit Rettich, Forellenrogen und Dill. Zur sämigen Tom Kha Gai. Und zu den im Bambuskorb servierten, gedämpften Bao Buns mit pikanter Wagyu-Füllung und Koriandercreme. Christian Kuchler geht in seinem prächtigen Thurgauer Landgasthof aber nicht nur bei der Amuse-bouches-Parade, sondern bei jedem Gang des Degustationsmenüs die Extrameile.
Den Start macht eine handgetauchte, gebratene Jakobsmuschel, serviert mit geschälten Erbsen, salzigen Kapern und ordentlich Kaviar an leicht säuerlich abgeschmeckter Kräuter-Beurre-blanc mit Kalamansi-Filets. Ausgezeichnet schmeckt das Vitello tonnato dank rosa gebratenem Kalbfleisch und zurückhaltender Thunfischsauce, serviert mit Gemüsebrunoise, Brotwürfeln und mikrofein gehackten Kräutern. Die Zwischengänge sind üppig: hauchdünne, mit Ochsenschwanz gefüllte Ravioli an Périgord-Trüffelsauce und mit gebratener Entenleber. Und eine vorzügliche Kalbsmilke mit Nussbutter, Morcheln und typischem Kuchler-Touch: Die Pilze sind noch mit Liebstöckelcreme gefüllt. Klasse hat auch das Fleisch: geschmortes Milchlamm aus den Pyrenäen mit einem La-Ratte-Kartoffelpüree à la Robuchon und einem Ratatouille aus Auberginen, Zucchetti und Peperoni. Und ein gebratener Maibock aus Österreich mit Marillenconfit, Kartoffelknödel mit Entenleberfüllung und einer Tranche Entenleber.
Ohne ein Dessert von Daniel Simunic verlassen wir das «Schäfli» nie. Zwar dominierte beim Birchermüesli mit Passionsfrucht, Granatapfelkernen, Haferflocken, Honig und Apfel die Bananenglace ziemlich. Aber das machte die famose Kombination aus Thurgauer Erdbeeren in verschiedenen Zubereitungen und Sauerampfer als Glace und Granité locker wett.