Grand Hotel des Bains Kempinski
Das Ristorante trägt seinen Namen und entsprechend gibt Adriano Feraco, seit 2006 im Haus, alles. Der frühere Seefahrer auf der «MS Europa» ist gutgelaunter, wortgewaltiger Gastgeber, Zirkusdompteur und auch mal Flammenwerfer. «Meine kleine Feuershow» lacht Adriano, wenn er den Risotto (ai funghi, riduzione di vino Sassella) in einem Pecorino-Laib flambiert. Das macht den Reis nicht besser, aber den Abend lustiger, und eine freundliche Ladung Tartufi d’Alba gibt’s auch noch drüber. «Risotto-Man» ist Mitch alias Michel Caglioni aus dem nahen Veltlin. Er setzt auf Qualität: Riso Carnaroli Riserva San Massimo, preisgekrönt. Das Duo Adriano & Mitch harmoniert noch ein zweites Mal: Der Maître rollt einen imposanten Carrello mit Meergetier an den Tisch. Wir entscheiden uns für einen Carabinero. Der Chef grilliert ihn punktgenau und richtet ihn auf geschmeidigen Tagliolini an. Nur mit dem «Cacciucco alla Livornese» waren wir nicht ganz happy: Die mediterrane Fischsuppe war zwar gut im Geschmack, aber Orata, Lucioperca, Triglia und Scampi waren viel zu kleinteilig geschnitten. Bei einem Cacciucco will man die Fische sehen und wiedererkennen. Zurück ins Testlabor!
Das Angebot im «Da Adriano» ist riesig. Eine Kaviar-Karte liegt auf. In den Fagottini steckt Kaninchenfleisch. Bei den «Linguine al Adriano» mischt der Patron 20 Gramm (!) Kaviar unter die Pasta. Zum Steinbuttfilet wird eine Fregola sarda serviert. Die mächtige Bistecca alla fiorentina ist das Masterpiece bei den Fleischgerichten. Das letzte Wort hat immer Patissier Charles Piatti. Diesmal wird’s herausfordernd bitter und sehr erfrischend: Sorbet aus Amalfi-Zitronen und -Zesten, Salz, Olivenöl – Tequila-Style. Dass Adriano auch da noch weissen Trüffel drüber hobelt, wundert uns mittlerweile nicht mehr.
Langzeit-Direktor Konstantin Zeuke verpasst dem «Kempinski» (78 neue, smarte Zimmer) immer klarer ein breites Gourmetkonzept. Im «Cà d’Oro» sorgt Leo Ott für exzellentes Fine Dining. «Da Adriano» ist eine Erfolgsgeschichte. Im «Les Saisons» liegt neu eine attraktive Steakkarte auf («The Chef’s Special Cuts»), und es wird auf dringenden Wunsch der Gäste neu auch Fondue serviert. Die Lobby mutiert zum vierten Restaurant mit sehr breitem Angebot und einem starken Auftritt des Sushi Masters.
Das Ristorante trägt seinen Namen und entsprechend gibt Adriano Feraco, seit 2006 im Haus, alles. Der frühere Seefahrer auf der «MS Europa» ist gutgelaunter, wortgewaltiger Gastgeber, Zirkusdompteur und auch mal Flammenwerfer. «Meine kleine Feuershow» lacht Adriano, wenn er den Risotto (ai funghi, riduzione di vino Sassella) in einem Pecorino-Laib flambiert. Das macht den Reis nicht besser, aber den Abend lustiger, und eine freundliche Ladung Tartufi d’Alba gibt’s auch noch drüber. «Risotto-Man» ist Mitch alias Michel Caglioni aus dem nahen Veltlin. Er setzt auf Qualität: Riso Carnaroli Riserva San Massimo, preisgekrönt. Das Duo Adriano & Mitch harmoniert noch ein zweites Mal: Der Maître rollt einen imposanten Carrello mit Meergetier an den Tisch. Wir entscheiden uns für einen Carabinero. Der Chef grilliert ihn punktgenau und richtet ihn auf geschmeidigen Tagliolini an. Nur mit dem «Cacciucco alla Livornese» waren wir nicht ganz happy: Die mediterrane Fischsuppe war zwar gut im Geschmack, aber Orata, Lucioperca, Triglia und Scampi waren viel zu kleinteilig geschnitten. Bei einem Cacciucco will man die Fische sehen und wiedererkennen. Zurück ins Testlabor!
Das Angebot im «Da Adriano» ist riesig. Eine Kaviar-Karte liegt auf. In den Fagottini steckt Kaninchenfleisch. Bei den «Linguine al Adriano» mischt der Patron 20 Gramm (!) Kaviar unter die Pasta. Zum Steinbuttfilet wird eine Fregola sarda serviert. Die mächtige Bistecca alla fiorentina ist das Masterpiece bei den Fleischgerichten. Das letzte Wort hat immer Patissier Charles Piatti. Diesmal wird’s herausfordernd bitter und sehr erfrischend: Sorbet aus Amalfi-Zitronen und -Zesten, Salz, Olivenöl – Tequila-Style. Dass Adriano auch da noch weissen Trüffel drüber hobelt, wundert uns mittlerweile nicht mehr.
Langzeit-Direktor Konstantin Zeuke verpasst dem «Kempinski» (78 neue, smarte Zimmer) immer klarer ein breites Gourmetkonzept. Im «Cà d’Oro» sorgt Leo Ott für exzellentes Fine Dining. «Da Adriano» ist eine Erfolgsgeschichte. Im «Les Saisons» liegt neu eine attraktive Steakkarte auf («The Chef’s Special Cuts»), und es wird auf dringenden Wunsch der Gäste neu auch Fondue serviert. Die Lobby mutiert zum vierten Restaurant mit sehr breitem Angebot und einem starken Auftritt des Sushi Masters.