Schäferstube

Gratulation! Der junge, talentierte Küchenchef Daniel Kornhuber hat die Kuschelecke im rustikal gemütlichen Lokal verlassen: Er schrieb die Karte neu und auch seine Kreativität ist zurück.

Statt Altbekanntem wie im letzten Jahr servierte er diesmal schon als erfrischendes Amuse-bouche ein gebeiztes Saiblingsfilet, südamerikanisch inspiriert mit Algensalat, Gurke und schwarzem Knoblauch. Vorzüglich schmeckte das überzeugend mit einer Currycreme kombinierte Rindstatar. Sauber gemacht und aromatisch mit Zitronengras und Birne ausbalanciert war die Topinambur-Cremesuppe, die auch ohne banale Croûtons überzeugt hätte. Kornhuber kommt aus der Steiermark und da steht natürlich auch ein klassisches Wiener Schnitzel auf der Karte. Wir bestellten aber Fisch und wurden mit einem saftig gegarten Wolfsbarsch, Jakobsmuschel, Sellerie, Gurke, Birne und Johannisbeeren verwöhnt; enttäuschend fad waren dagegen die separat dazu georderten Trüffel-Gnocchi.

Den geglückten Schluss machte Schokolade in krokanter Schale, gekonnt kombiniert mit Heidelbeersauce, Meringues und Sauerrahmsorbet. Herzlicher Service durch die Partnerin des Chefs Simone Zurbriggen, beeindruckende Weinkarte mit spannenden Walliser Crus.