Wöschi
Knapp ein Jahr nach dem Start anfangs 2023 in der idyllisch gelegenen «Wöschi» mit Seeblick in Zürich Wollishofen fühlt sich der talentierte David Klocksin spürbar wohl am neuen Ort. Der junge Küchenchef macht sicht- und schmeckbar einen grossen Sprung nach vorn: Was zu Beginn noch eher Richtung raffinierten Comfort Food ging, ist heute ästhetisch und geschmacklich hochstehende Küche.
Schon die ersten Snacks – unter anderem eine kleine Version des bekannten Gemüse-Ceviche – sind filigrane, aromatische Kleinigkeiten. Gebeizter AlpenZander gibt es an einer Zitrus-Dashi und dazu das Tatar des Fischs in einer Tartelette mit Gurkensorbet sowie eine Zander-Rillette, hübsch verpackt in ein Päckchen aus Crêpes-Teig als anregende Vorspeise mit schöner Säure, leichter Süsse und fein dosierter Schärfe. Ein wunderbares Winter-Meeresgericht ist die Kombination aus Hummer- und Jakobsmuschelstücken, einer samtenen Muschel-Velouté sowie etwas Périgord-Trüffel. Dass Klocksin die verschiedensten Küchendisziplinen stilsicher beherrscht, wird je länger, umso deutlicher. Die Backe vom Ibérico-Schwein schmeckt nach 16 Stunden Schmorzeit fleischig aromatisch, ist zart, hat aber dennoch eine schöne Struktur; Minzöl und Artischocken machen daraus ein perfektes Wohlfühlgericht. Gebratenen Kalbsrücken, eine kleine (Silber-)Folienkartoffel sowie eine Kürbis-Deklination gibt es als überzeugenden zweiten Fleischgang. Zuletzt werden verschiedene Schokoladen zur bitter-süssen Knuspermischung und mit Salz-Caramel-Glace und Passionsfrucht-Baiser kombiniert: Ein Dessert, das nicht mit übertriebener Stilisierung, sondern mit Geschmack überzeugt.
Knapp ein Jahr nach dem Start anfangs 2023 in der idyllisch gelegenen «Wöschi» mit Seeblick in Zürich Wollishofen fühlt sich der talentierte David Klocksin spürbar wohl am neuen Ort. Der junge Küchenchef macht sicht- und schmeckbar einen grossen Sprung nach vorn: Was zu Beginn noch eher Richtung raffinierten Comfort Food ging, ist heute ästhetisch und geschmacklich hochstehende Küche.
Schon die ersten Snacks – unter anderem eine kleine Version des bekannten Gemüse-Ceviche – sind filigrane, aromatische Kleinigkeiten. Gebeizter AlpenZander gibt es an einer Zitrus-Dashi und dazu das Tatar des Fischs in einer Tartelette mit Gurkensorbet sowie eine Zander-Rillette, hübsch verpackt in ein Päckchen aus Crêpes-Teig als anregende Vorspeise mit schöner Säure, leichter Süsse und fein dosierter Schärfe. Ein wunderbares Winter-Meeresgericht ist die Kombination aus Hummer- und Jakobsmuschelstücken, einer samtenen Muschel-Velouté sowie etwas Périgord-Trüffel. Dass Klocksin die verschiedensten Küchendisziplinen stilsicher beherrscht, wird je länger, umso deutlicher. Die Backe vom Ibérico-Schwein schmeckt nach 16 Stunden Schmorzeit fleischig aromatisch, ist zart, hat aber dennoch eine schöne Struktur; Minzöl und Artischocken machen daraus ein perfektes Wohlfühlgericht. Gebratenen Kalbsrücken, eine kleine (Silber-)Folienkartoffel sowie eine Kürbis-Deklination gibt es als überzeugenden zweiten Fleischgang. Zuletzt werden verschiedene Schokoladen zur bitter-süssen Knuspermischung und mit Salz-Caramel-Glace und Passionsfrucht-Baiser kombiniert: Ein Dessert, das nicht mit übertriebener Stilisierung, sondern mit Geschmack überzeugt.