Multertor
Es war ein Schock in der Gastroszene. Im Frühjahr 2024 wurde die «Fernsicht» in Heiden mit dem Restaurant Incantare (18 GaultMillau-Punkte, 2 Michelin-Sterne) geschlossen. Chef Tobias Funke hatte zum Glück kurz zuvor auch das «Multertor» im Globus St. Gallen übernommen. Zwar wird hier nicht auf Überfliegerniveau gekocht. Aber was Funke und sein ehemaliger Second im «Incantare», Andi von Gunten, abliefern, überzeugt. «Wir bieten hier an 365 Tagen im Jahr eine Mami-Küche», meint der Chef. «Gerichte aus unserer Kindheit, aber auf hohem Niveau.»
So sorgen beim Caesar Salad Rauchforelle statt Speck und eine Sanddorncreme für den überraschenden Kick. Die Ravioli mit Alpsäuli-Füllung, Karottenpüree und Steinpilzen schmecken hervorragend. Das buttrige Blätterteig-Pastetli, gefüllt mit einer klassischen Blanquette de veau, Pfifferlingen und knusprig gebratenem Kalbsbries wird mit einer sämig-kräftigen Sauce serviert. Dazu gibt es Erbsenpüree und sautierte Ochsenherz-Karotten im Töpfchen – eine augenzwinkernde Anspielung an «Erbsli und Rüebli» aus Kindertagen. Dass bei den hervorragend gemachten Gerichten gekonnt mit geschmacklichen Erinnerungen gespielt wird, zeigt auch das überraschende Dessert: Marroni als Mousse mit hauchdünnen Kakao-Meringue-Stückchen und einem Birnen-Lindenblüten-Sorbet.
Es war ein Schock in der Gastroszene. Im Frühjahr 2024 wurde die «Fernsicht» in Heiden mit dem Restaurant Incantare (18 GaultMillau-Punkte, 2 Michelin-Sterne) geschlossen. Chef Tobias Funke hatte zum Glück kurz zuvor auch das «Multertor» im Globus St. Gallen übernommen. Zwar wird hier nicht auf Überfliegerniveau gekocht. Aber was Funke und sein ehemaliger Second im «Incantare», Andi von Gunten, abliefern, überzeugt. «Wir bieten hier an 365 Tagen im Jahr eine Mami-Küche», meint der Chef. «Gerichte aus unserer Kindheit, aber auf hohem Niveau.»
So sorgen beim Caesar Salad Rauchforelle statt Speck und eine Sanddorncreme für den überraschenden Kick. Die Ravioli mit Alpsäuli-Füllung, Karottenpüree und Steinpilzen schmecken hervorragend. Das buttrige Blätterteig-Pastetli, gefüllt mit einer klassischen Blanquette de veau, Pfifferlingen und knusprig gebratenem Kalbsbries wird mit einer sämig-kräftigen Sauce serviert. Dazu gibt es Erbsenpüree und sautierte Ochsenherz-Karotten im Töpfchen – eine augenzwinkernde Anspielung an «Erbsli und Rüebli» aus Kindertagen. Dass bei den hervorragend gemachten Gerichten gekonnt mit geschmacklichen Erinnerungen gespielt wird, zeigt auch das überraschende Dessert: Marroni als Mousse mit hauchdünnen Kakao-Meringue-Stückchen und einem Birnen-Lindenblüten-Sorbet.