Text: Urs Heller Fotos: Rémy Steinegger, Marcus Gyger, HO, Bruno Voser
Tauben-«Bolo» in Lavorgo. Monica und Ermannno Crosetti sind in der rosaroten «Stazione» seit über 20 Jahre für ihre Gäste da. Für ein Diner bei Kerzenlicht. Aber auch für einen schnellen Lunch. «Per un pasto veloce», heisst das hier in der Leventina. Die letzte kurz vor Ostern war unglaublich gut: «Tagliolini von piccione». Sie haben richtig gehört: Taubenfleisch! Wir probierten und notieren: «Pasta al dente, «Bolo» der Extraklasse.» Ravioli und Ravioloni gibt’s auch, Culatello-Schinken und eine sanfte «Ombrina» (Adlerfisch), im Ofen mit Artischocken, Kapern, Pomodorini und Kartoffeln zubereitet. Ein Boxenstopp in Lavorgo freut auch den Buchhalter im Auto: Italienische Küche zu sehr freundlichen Preisen. 13 Punkte waren es bis jetzt. Ein 14. kommt dazu.
Gitzi in Gurtnellen. «Im Feld» heisst das kleine Paradies von Beat Walker und Marco Helbling. Jetzt ist «Gitzi-Zeit», und in Gurtnellen werden die kleinen Tierchen von Metzger Markus Heinzer aus dem Muotathal besonders zart zubereitet; Nierli, Leberli und Hacktätschli gibt’s auch vom Gitzi. Alternativen: Prima Suppen, Forellen und «Milchbänzähüftli» (Lammuft»). Unbedingt reservieren: Die «Jeunes Restaurateurs» sind prima gebucht. 15 Punkte.
«Dreamteam» in Dallenwil. Nur wenige Minuten von der Ausfahrt Stans-Nord, im wunderschönen Gasthof «Kreuz», brennen die Lichter wieder. Damian Fry und Rita-Maria Wiesli empfangen am 1. April die ersten Gäste. Beide sind gelernte Köche, beide sind leidenschaftliche Gastgeber, mit einer Vorliebe offenbar für «schwierige» Adressen. Sie haben die GaultMillau-Tester zuvor in der «Krone» Wassen begeistert – und dürften ihre 14 Punkte auch in Dallenwil verteidigen. Ihr Vorgänger Ralf Thomas kocht jetzt in Luzern («Bam Bou»).
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