Das versteckte Weingebiet im Hinterland Kataloniens ist ein wiederentdecktes Kleinod - eine Erfolgsgeschichte!
27. August 2021 - 09:10 Uhr
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Text: Elsbeth Hobmeier
Neue Kreation des grossen Meisters
Alvaro Palacios ist eine der grossen Ikonen in Spanien. Als «junger Wilder» weckte er einst mit anderen jungen Weinmachern das Weinbaugebiet Priorat aus dem Dornröschenschlaf, heute zählen seine Weine zu den Teuersten des Landes. Nicht so der neue Basiswein Camins del Priorat mit den hübschen Rosen auf dem Etikett: Die Cuvée aus Cabernet Sauvignon, Grenache und Carignan bietet sehr viel Aromatik und Struktur zu einem guten Preis - ideal zu Grillfleisch, Pizza und Pasta.
Leicht, fruchtig, freundlich, elegant, süffig, unmittelbar - eine fast feminine, grazile Version des Priorat-Genres: so beschreibt Decanter diesen Wein und ehrt ihn mit 91 Punkten. Mit seinem dichten Kirschrot und dem intensiven Bukett von Waldbeeren verzaubert diese Cuvée aus Garnacha, Carignan und Syrah. Das Alter der auf steilen Terrassen wachsenden Reben beträgt bis zu 90 Jahren, der Wein, der mit 13,5 Alkoholprozent angenehm leicht daherkommt, wird produziert vom bekannten Önologen Ricard Rofes.
Hier stellt sich ein besonders frischer und lebendiger rubinroter Priorat-Wein vor. Er duftet fein nach schwarzen Kirschen und Brombeeren, am Gaumen wirkt er wunderbar dicht und wuchtig. Mit viel Schmelz begleitet diese Assemblage von Garnacha und Carignan eine typisch spanische Paella, aber auch einen Schweizer Braten, einen Hartkäse oder ein Boeuf Bourguignon aufs Beste. Was auffällt: er weist nur 0,5 Prozent Restzucker auf, dafür aber satte 15 Prozent Alkohol.