Text: Daniel Böniger I Fotos: Salvatore Vinci
Die ideale Zeit für Old Fashioned. Zweierlei zeichnet beliebte Cocktails während der kalten Wintermonate aus: Sie dürfen, erstens, gern auch mal etwas kräftiger und alkoholischer daherkommen, wie Natascha Galus weiss. «Der Old Fashioned etwa ist zurzeit sehr beliebt.» Zweitens greift man als Bartender gern mal auf saisonale Aromen zurück. «Jetzt bloss keine Himbeeren!», findet die Barfrau. In der kalten Jahreszeit sei der richtige Moment für Zutaten wie Feigen, Orangen, Schokolade und Mandarine. «Auch dunkle Spirituosen, teilweise pur genossen, sind im Winter an unserem Tresen hoch im Kurs - denn XO-Cognac im Hochsommer geht einfach nicht.»
Er bringt Natascha Galus die «Mixer» gern persönlich vorbei: Michael Schneider (r.).
Die Gäste schätzen die Wohnzimmer-Atmosphäre im «Baur's».
Der «Camel's Neck» gewinnt dank «Ginger Ale South Beans» von Swiss Mountain Spring.
«Persönliches» Swiss Mountain Spring. Wir treffen die Natascha Galus an ihrem Arbeitsplatz im renommierten Fünf-Sterne-Hotel Baur au Lac, Zürich. «Eine gemütliche, fast wohnzimmer-artige Location, wo wir versuchen, den Gästen jeden möglichen Wunsch zu erfüllen.» Und dabei kommen natürlich nicht selten die Filler von Swiss Mountain Spring zum Einsatz: Ihr gefalle bei diesen Premium-Produkten, dass die Kohlensäure nicht gleich nach dem Öffnen verpuffe, wie sonst bei anderen «Limos» so häufig. «Wunderbar finde ich nicht zuletzt, dass ich mit Michael Schneider ein Gesicht habe, das hinter diesen Getränken steht.» Sie tauscht sich gern mit dem Lebensmitteltechnologen aus; mit ihm zusammen hat sie auch den «Camel’s Neck» (Rezept unten) rezeptiert. Der Drink dürfte auch bei den Gästen gut ankommen, denn tatsächlich bestelle jeder zweite Gast hier statt bloss Bier oder Wein einen gemixten Cocktail. «Am Wochenende sind es sogar noch mehr.»
Wenig Zutaten, dafür gute: Bar-Tenderin Natascha Galus in Aktion.
Misstrauen gegenüber zu vielen Zutaten. Unweigerlich stellt sich da die Frage, was für Natascha Galus einen guten Drink ausmacht: «Ich halte mich da an den legendären Charles Schumann», antwortet sie und verneigt sich mit einer Geste vom dem Kult-Barmann. «Er hat mal gesagt, ein Drink sei dann perfekt, wenn man nichts mehr weglassen könne.» An Cocktails mit mehr als vier, fünf Zutaten, «Tiki-Drinks natürlich ausgenommen», misstraut sie. Komme hinzu, dass in einer gut besuchten Bar wie dem «Baur’s» dafür schlichtweg die Zeit fehle. Ihren ganz persönlichen Aperitif-Favoriten hat man jedenfalls schnell zubereitet und serviert: ein Glas Champagner, «am liebsten mit guten Freunden!»
