Rössli Illnau
Das fast zweihundertjährige «Rössli» ist in Illnau eine Institution. Heute wirtet im stattlichen Landgasthof mit Gaststube, Stübli, modernem Restaurant und grossem Saal Rainer Hoffer. In der Küche ist Stefan Wälte verantwortlich. Ihm und seinem Team gelingt der Spagat zwischen klassischen und kreativen Gerichten auf der Basis vor allem regionaler Produkte. Dazu gibt’s österreichische Evergreens wie Tafelspitz, denn der Chef ist gebürtiger Wiener.
Das «Rössli» ist ein grosser Betrieb und war bei unserem Besuch rappelvoll, zudem hielt im Saal ein örtlicher Verein seine GV ab. Wir buchten den harzigen Start also unter Stress ab. Denn die Randen-Panna-cotta als Amuse-bouche war zu körnig, die originelle Nüsslisalatsuppe mit Wachtelspiegelei und Speck versalzen und das Rindstatar gar fein geschnitten; vom angekündigten Säntis-Whisky war nichts zu spüren und der Toast dazu war leichenblass.
Dann aber legte die Küche gleich mehrere Zacken zu. Hervorragend schmeckten die mit Atlantik-Hummer gefüllten Ravioli an zitroniger Verjus-Beurre-blanc und mit Lauchjulienne, tadellos kam der Randencarpaccio mit einem Tatar vom geräucherten Stör, Brotchip und Sauerrahm auf den Tisch. Punkten konnte die Küche auch in den Hauptgängen: dank dem auf der Haut gebratenen, saftigen Thurgauer Saibling mit Griessgaletten, Baumnuss, Peperoni und grünem Pfeffer. Und dem zart gebratenen Brüstchen und den rosa Schenkeln von der Wachtel mit Venere-Reis, blanchiertem Federkohl, begleitet von gerösteten Sesamsamen, Popcorn, Sonnenblumen- sowie Kürbiskernen. Fein gemacht waren auch die Desserts: ein Zitronenkuchen, begleitet von Hagebuttensorbet und Joghurt-Rosmarin-Espuma. Und ein frisch aufgeschlagener Sabayon vom Marillenlikör mit Aprikosen und einem Sorbet. Auf der beeindruckenden Weinkarte stehen 222 europäische Crus, von denen erfreulicherweise viele offen oder in kleinen Flaschen zu haben sind.
Das fast zweihundertjährige «Rössli» ist in Illnau eine Institution. Heute wirtet im stattlichen Landgasthof mit Gaststube, Stübli, modernem Restaurant und grossem Saal Rainer Hoffer. In der Küche ist Stefan Wälte verantwortlich. Ihm und seinem Team gelingt der Spagat zwischen klassischen und kreativen Gerichten auf der Basis vor allem regionaler Produkte. Dazu gibt’s österreichische Evergreens wie Tafelspitz, denn der Chef ist gebürtiger Wiener.
Das «Rössli» ist ein grosser Betrieb und war bei unserem Besuch rappelvoll, zudem hielt im Saal ein örtlicher Verein seine GV ab. Wir buchten den harzigen Start also unter Stress ab. Denn die Randen-Panna-cotta als Amuse-bouche war zu körnig, die originelle Nüsslisalatsuppe mit Wachtelspiegelei und Speck versalzen und das Rindstatar gar fein geschnitten; vom angekündigten Säntis-Whisky war nichts zu spüren und der Toast dazu war leichenblass.
Dann aber legte die Küche gleich mehrere Zacken zu. Hervorragend schmeckten die mit Atlantik-Hummer gefüllten Ravioli an zitroniger Verjus-Beurre-blanc und mit Lauchjulienne, tadellos kam der Randencarpaccio mit einem Tatar vom geräucherten Stör, Brotchip und Sauerrahm auf den Tisch. Punkten konnte die Küche auch in den Hauptgängen: dank dem auf der Haut gebratenen, saftigen Thurgauer Saibling mit Griessgaletten, Baumnuss, Peperoni und grünem Pfeffer. Und dem zart gebratenen Brüstchen und den rosa Schenkeln von der Wachtel mit Venere-Reis, blanchiertem Federkohl, begleitet von gerösteten Sesamsamen, Popcorn, Sonnenblumen- sowie Kürbiskernen. Fein gemacht waren auch die Desserts: ein Zitronenkuchen, begleitet von Hagebuttensorbet und Joghurt-Rosmarin-Espuma. Und ein frisch aufgeschlagener Sabayon vom Marillenlikör mit Aprikosen und einem Sorbet. Auf der beeindruckenden Weinkarte stehen 222 europäische Crus, von denen erfreulicherweise viele offen oder in kleinen Flaschen zu haben sind.