Text: Urs Heller | Fotos: Digitale Massarbeit, HO

Starchef beim Schnäppchenjäger. QoQa ist der älteste Schnäppchenjäger der Schweiz und einer der innovativsten dazu. Geschäftsprinzip: Jeden Tag wird über 900’000 «QoQuasians» (so nennt sich die Gefolgschaft in der Romandie) für 24 Stunden ein attraktiver Deal angeboten. Das System funktioniert: Über 130 Millionen Umsatz pro Jahr. Mastermind ist Pascal Meyer, der das Unternehmen 2005 gegründet hat. Neuestes Projekt: Ein Restaurant in Lausanne («Stamm»). Und immer wieder ein neuer Chef am Herd. Mal ein Star. Mal ein Nachwuchstalent. Zum Start ein Star: Guy Ravet, der bis vor kurzem zusammen mit seinem Vater Bernard die «Ermitage» in Vufflens-le-Château VD geführt hat. Jahrzehntelang auf 19-Punkteniveau. Grosses Bild oben: Pascal Meyer, Gründer von QoQa, mit Spitzenkoch Guy Ravet (r.).

Qchef Guy Ravet. «Qchef« heissen bei QoQa die Gastköche. Guy Ravet startet die Serie. Der Präsident der «Grandes Tables de Suisse» ist auf Jobsuche, da kommt das dreimonatige Gastspiel in Lausanne gelegen. Guy: «QoQa und ich sind aus der gleichen Generation. Ich mag, wie diese Firma Ideen entwickelt und rasch umsetzt.» Mister QoQa Pascal Meyer: «Ein junger Chef, der sehr präzis arbeitet, ohne Chichi, sehr authentisch. Besser als mit Guy könnten wir unser Qchef-Programm nicht starten.»

Guy Ravet kocht bei Mercedes Event im Berghotel Zur Sau in Abländschen

Guy Ravet hat Erfahrung als Gastkoch: Als Markenbotschafter von Mercedes-Benz kochte er im Berghotel «Zur Sau» in Abländschen.

Gericht Schweizer Wagyu-Ribs, 36h gegart, Shiro-Miso-Blumenkohl, Fermentierte Würze Guy Ravet kocht bei Mercedes Event im Berghotel Zur Sau in Abländschen

Edles Fleisch, raffiniert zubereitet: Schweizer Wagyu-Ribs, 36h gegart mit Shiro-Miso-Blumenkohl.

Fleisch oder vegi? Bei der Operation Qchef ist alles ein wenig «top secret». Aber wir lüften gerne ein paar Geheimnisse. Wichtig: Traditionelle Foodies und Vegetarier sind bei Guy Ravet gleichberechtigt, zwei spannende Menüs liegen auf. Die einen freuen sich auf ein Reh aus österreichischen Wäldern à la royal, also mit Foie gras. Die anderen kriegen einen Sellerie, 36 Stunden gegart. Der Hauptgang beider Menüs wird in zwei Gängen serviert. Die Weinkarte soll keine Wünsche offenlassen. Das Qwine-Team verspricht: Wir garantieren, dass niemand in der Umgebung die gleiche Weinkarte haben wird wie wir.»

Die Formel Ikarus. Ein Restaurant und immer wieder ein neuer Chef am Herd? Das gibt es. Auf höchstem Niveau. Im «Hangar-7» in Salzburg heuert jeden Monat ein neuer Starchef an. 160 (!) Köche von internationaler Klasse liessen sich auf dieses spannende «Ikarus»-Konzept ein. Hinter dem «Hangar»-Projekt stehen grosse Namen: Der Österreicher «Jahrhundert-Koch» Eckhard Witzigmann hat’s erfunden. Spitzenkoch Martin Klein (zwei Sterne) führt Regie. Der Red-Bull-Eigentümer hat den futuristischen Hangar beim Flughafen Salzburg gebaut. Die Stadt ist stolz auf seinen Foodie-Palast: «Salzburgs kulinarisches Opernhaus», nennt man den Hangar-7 in der Mozartstadt.

 

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