Text: Pascal Grob | Fotos: Ivan Becerro, Pascal Grob
Schottischer Znüni. Pablo Meikle ist der «Unbekannte» im Restaurant Gamper, aber wichtiger zweiter Mann in der Küche, der seit vier Jahren alle Gerichte zusammen mit «Gamper»-Chef Marius Frehner konzipiert. Nun widmet er seinem Lieblingssnack aus Schottland ein eigenes Pop-up: Bacon rolls! «Ein typischer Znüni, auch ‹Bacon bap› genannt, mit dem man sich in Schottland vor der Arbeit eindeckt. Er besteht aus drei Komponenten: ein Hefeteig-Brötchen mit hohem Milchanteil, Speck und der sogenannten ‹red or brown sauce› – Ketchup oder HP-Sauce», erklärt Meikle. Unterstützung erhält er durch «Exer»-Mitinhaber Kenny Thomson, der wie Meikle schottische Wurzeln hat. «Als Speck verwenden wir ein Schweinsnierstück mit einem Teil des Bauchs – quasi ein ausgelöstes Schweinskotelett –, das die Metzgerei Zanetti im Puschlav nach unseren Vorstellungen salzt und räuchert. Er ist dicker und fleischiger als der übliche Bratspeck.»
Fancy a pint? «Homebrown» sei ein Wortspiel aus «homemade» und «brown sauce»: «Auf Ketchup verzichten wir, machen dafür eine hausgemachte HP-Sauce, die aus Dörrfrüchten, Apfel, Zwiebel, Malzessig und verschiedenen Gewürzen besteht», so Meikle. Die Beilagen zum Speck-Sandwich? «Baked beans» und sauer eingelegte Eier. Zusätzlich gibts Champagner sowie passende Getränke aus Grossbritannien in Pint-Grösse: Bier, «Snakebite» – halb Cider, halb Bier –, ein Bio-Cider aus England sowie «Irn Bru» – ein Softdrink, der sich in Schottland besser verkauft als Coca-Cola. Meikle: «Als Dessert ist ein Jelly geplant, wir haben uns aber noch nicht definitiv für eine Geschmacksrichtung entschieden.» «Homebrown» soll auch in Zukunft weitergeführt werden – für Karfreitag steht bereits das nächste Thema in den Startlöchern: Fish & Chips! Die erste Ausgabe findet diesen Sonntag, 30. Januar, von 11 bis 18 Uhr im Restaurant Gamper statt.
>> Pop-up «Homebrown»
Nietengasse 1
8004 Zürich
Sonntag, 30. Januar von 11 bis 18 Uhr