Text: Pascal Grob | Fotos: Noor Datis, Pascal Grob

One to watch. Esu Lee gehört zu den spannendsten, jungen Chefs in Europa. Zu seinen Mentorinnen zählt die aus der Netflix-Serie «Chef’s Table» bekannte, kochende Mönchin Jeong Kwan, mit seinem unterdessen geschlossenen Restaurant C.A.M. in Paris verzauberte er selbst Kochlegenden wie Alain Ducasse. Seine Gerichte tragen eine koreanische Handschrift, bedienen sich aber ebenso bei der französischen, italienischen, englischen und chinesischen Küche. Nun kehrt er zurück nach Zürich ins Restaurant Kin, wo er bereits vor sechs Jahren als Gastkoch in der Küche stand. «Im Gegensatz zum letzten Mal lasse ich ihm dieses Mal komplett freie Hand. Er kann kochen, was er möchte, ich ergänze dann das Menü mit zwei, drei eigenen Gerichten», so «Kin»-Chef Beni Landolt. Auf dem Plan stehen mindestens sechs Gänge als Degustationsmenü, serviert in zwei Seatings um jeweils 18 und 20.30 Uhr vom 15. bis 18. August.

Das Menü. Was Esu Lee für sein Gastspiel im «Kin» plant? «Ein paar Klassiker aus meinem Repertoire», verrät der Jungkoch. «Crevettentoast mit Szechuan-Aioli, eingelegte Makrele mit Noripüree oder meine Interpretation von Kimbap.» Seit seinem letzten Pop-up im «Kin» habe sich viel getan: «Ich weiss mittlerweile, was ich mag und was ich nicht mag. Damals war ich wie eine Blume, die noch auf den Frühling wartete. Jetzt würde ich mich eher als Baum bezeichnen, der allen vier Jahreszeiten standhält und auch Wurzeln schlagen kann.» Auch auf die Stadt freue er sich: «Ich liebe Zürich, ich mag die Leute – eine der schönsten Städte auf der Welt!», so Lee. «Mit Zürich verbinde ich so viele schöne Erinnerungen: das Glacé bei ‹Eisvogel›, den Letten – und natürlich die Abende mit Rico und Beni vom ‹Kin›.»

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