Slurp – idyllischer Innenhof im Chreis Cheib

Wer? Patrik Varga ist zweifacher «Latte Art»-Champion der Slowakei (2016 und 2018) – dementsprechend locker aus dem Handgelenk schüttet er den Schwan vom Kännchen mit der aufgeschäumten Milch in die Cappuccino-Tasse. Bevor er «Slurp» (grosses Bild oben) mit Bartender Patrik Horvath (ehemals The Chedi Andermatt, «25Hours» und Widder Bar) eröffnete, hat Vargas sieben Jahre als Barista im Café Grande am Zürcher Limmatquai gearbeitet.

Was? Filterkaffee steht ebenso auf der Karte wie Espresso, Americano, Cappuccino oder Flat White – mit dunkel oder hell gerösteten Kaffeebohnen von Röstereien aus dem In- und Ausland. Dazu kommen diverse Tees, «Cold Brew»-Kaffee, Chai- sowie Matcha-Latte und eine kleine Auswahl an Weinen und Cocktails: eine «Sour»-Variante mit Gin, Joghurt, Hagebutte, Erdbeere und Pfeffer oder «Salty» mit Mezcal, Kräuterlikör, Sesam und Grapefruit. Gegen den kleinen Hunger gibts Croissants von «Le Petit Marais», Bananenbrot von «Bonana» und Brownies eines Freundes von Patrik Varga.

Wo? «Slurp» versteckt sich im Zürcher Kreis 4 an der Kanzleistrasse 129 in einem idyllischen Innenhof mit dem gewissen «If you know, you know»-Charakter. Auf Google Maps anzeigen.

Soul – zwischen Dörfli und Bahnhofstrasse

Wer? Nikos Chalimourdas serviert in seinen beiden «Bean Bank Coffee»-Filialen seit vier Jahren Spezialitätenkaffee von Top-Röstereien aus ganz Europa. Mit seinem Bruder Dimitrios, der zuvor zehn Jahre als Koch in Mykonos arbeitete, betreibt er nun zusätzlich das «Soul».

Was? Natürlich steht erstklassiger Kaffee in allen Facetten auf der Getränkekarte. Dank dem grossen Essensangebot eignet sich das Lokal aber auch ideal als Lunch-Spot: Eggs Benedict, Pastrami-Sandwich, Hummus mit gerösteten Pilzen auf Pitabrot oder Rindstatar auf Brioche mit Eigelbcreme. Dann das hausgemachte, süss oder salzige Gebäck: Focacciarolle mit Burrata, Pesto und Tomaten, Griechischer Spinat- oder Käsekuchen mit Filoteig, Zimt- oder Kardamomschnecken sowie Tiramisu und Rüeblitorte. Die Wein-Selektion macht Lisa Bader, GaultMillaus «Sommelier des Jahres 2021».

Wo? Das Café Soul befindet sich in der Zürcher Innenstadt am Limmatquai 94 bei der Tramhaltestelle Rudolf-Brun-Brücke – eine Gegend, wo Spezialitätenkaffee (noch) eher Mangelware ist. Auf Google Maps anzeigen.

Commercial – Kaffee nach dem Omakase-Prinzip

Wer? Nick Spanoudakis nimmt seit vier Jahren an den Barista-Meisterschaften teil, war 2021 und 2022 jeweils im Finale in Griechenland. Bevor er sein eigenes Café eröffnete, arbeitete er bei «Adrianos» in Bern sowie «Mame» und «Collective Bakery» in Zürich.

Was? Je nach Tag stehen zwei bis sechs verschiedene Kaffeesorten im «Commercial»-Angebot. Ziemlich aussergewöhnlich: Spanoudakis fragt Gäste nach ihrer Vorliebe bezüglich Geschmack und übernimmt dann die Wahl der richtigen Kaffeebohne. Dabei timt er jeden Espresso an der Maschine manuell mit einer Dezigramm-Waage für eine punktgenaue Extraktion. Ein Highlight am Wochenende: die Zimt-, Kardamom- oder Espresso-Sauerteigbuns von «Barba». Eine Mikrobäckerei, die auch die salzigen Maritozzi liefert für die «Wines n bites»-Eventreihe donnerstagabends im «Commercial». Eine kleine Naturwein-Auswahl von «Paul Blume» sowie diverse Drinks komplettieren das Getränkeangebot.

Wo? Das Nachbarschaftscafé befindet sich zwischen Kalkbreite und Bäckeranlage an der Feldstrasse 61 im Zürcher Kreis 4. Auf Google Maps anzeigen.