Text: Kathrin Berchtold, Fotos: HO

«Buy it!» Teo Ah Khing ist ein schnell entschlossener Mann. «Buy it», antwortete er 2013 auf die SMS zwei seiner Schweizer Freunde, die ihm ein Bild des schon etwas in die Jahre gekommenen «Alpina» schickten. Der malaysische Unternehmer renovierte das Jugendstilhotel zu seinem «Swiss Bijou». Einzige Bedingung: Das historische Flair des Hauses sollte erhalten bleiben. So findet sich im Belle-Epoque-Speisesaal noch der Original Holzboden aus dem Jahre 1897, die antiken Kronleuchter an der Decke zeugen von einer prachtvollen Vergangenheit.

Teo Ah King

Malaysischer Besitzer: Teo Ah Khing renovierte das Jugendstilhotel zu einem «Swiss Bijou».

Ein Restaurant für den Boss. Der chinesische Besitzer Teo Ah Khing ist auch Pferdenarr, Gründer des berühmten «China Horse Club». «Tropaios» war sein bestes Pferd im Stall, und so heisst jetzt auch das neueste Restaurant im «Alpina» (nur zehn Plätze!): «Alpinedining» ist angesagt, Chef Antonio Messina und Lukas Pfaff servieren in der «Tropaios Lounge» hausgemachtes Hanfbrot, Saibling aus Lumnezia und Langhorn-Rind von Flury Jenny aus Praden. Für authentische Asia-Gerichte sorgt Chef Tony Leung aus Hong Kong. Top: Die «Asia-Night» jeweils am Montag!

 

Bündnerfleisch vom Alpenhirt. Im Dorf lohnt sich ein Besuch im «Alpen Hirt». Adrian Hirt verkauft im seinem «Lädeli» Bündnerfleisch: sortenrein, natürlich und ohne Pökelsalz. Eine Lacke aus Wein und Gewürze sorgt für die rote Farbe, das Rezept stammt von seinem Urgrossvater. Die Lebensgeschichte und Namen der verarbeiteten, edlen Tiere sind via Produktenummer und Haltbarkeitsdatum auf www.alpenhirt.ch nachzulesen.

«Gewitterpfad» und «Lomi Lomi». Am romantischsten nächtigt es sich ganz oben in der Attika-Mastersuite. Vom Bett aus lassen sich durchs Dachfenster die Sterne beobachten. 27 Zimmer und Suiten gibt’s (ab 140 CHF), mit viel Arvenholz und in einem modernen Design. Eine echte Attraktion ist der Spa: Sauna, Dampfbad, Kneippbecken und Via Mala Gewitterpfad, «Lomi Lomi Nui»-Massage (80 Minuten). Entspannen kann man auch auf der Sonnenterrasse, mit Blick aufs Weisshorn und Weissfluhjoch.

 

Walken mit Schmetterlingen. Ausflugtipps? Mit dem E-Bike (kostenlos) hinauf aufs Furglis (1663m). Wandern rauf zur Hörnlihütte (2513 m), vorbei am sagenumwobenen Urdensee (ca. 3,5 Stunden). Wunderschön ist ein anderthalbstündiger Spaziergang über den Schmetterlingsweg rund um Tschiertschen. Und auch für Nordic Walker hat Hoteldirektor Michael Gehring eine Empfehlung: «Ich walke gerne von Tschiertschen nach Praden und wieder zurück». Und im Winter? Ab auf die Piste, der Sessellift ist nur 300 Meter vom Hotel entfernt (27 Pistenkilometer).

 

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