Aheste Istanbul

Ein Muss in Istanbul: Im «Aheste» gibt es Cocktails und ein aromatisches Mezze-Menü.

Aheste. Das lebendige Lokal im trendigen Beyoğlu-Viertel ist ein Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Die jungen Kellner pflegen eine unaufdringliche Gastreundschaft, in der Küche hat die talentierte Sara Tabrizi das Kommando. Den Start in den Abend machen geschmacklich harmonische Cocktails. Der Spicy Margeritha hat eine gute Schärfe durch den Chili-infusierten Tequila. Das Tasting Mezze Menü beginnt mit vielen kleinen Schälchen. Darin findet man Erzincan tulum Käse (Feta-ähnlich) mit dehydrierter Melone und Zitronenthymian oder ein Jogurt mit Babyspinat und einem rauchigen, leicht pikanten Öl, von dem man nicht genug bekommen kann. Unglaublich aromatisch war auch die grillierte, leicht karamellisierte Aubergine. Spannend aber kein Gericht für jeden war das knsurpig frittierte Lammhirn. Auf der rein türkischen Weinkarte gab es neue Namen zu entdecken, empfehlenswert ist der Chateau Nuzun ein 2011 Merlot aus dem Holzfass. Zum Abschluss wird eine Dessertschale serviert mit einer Ziegenkäse Glace auf unglaublich softem Schokoladencrumble. Ein Muss für jeden Besuch in Istanbul!  

Alancha Istanbul

Eine Reise durch die anatolische Kulinarik: Sellerie mit Kräuteremulsion im «Alancha».

Alancha. Wie ein grosser Schiffsbug ragt das Gebäude in eine Seitenstrasse: Das «Alancha» punktet schon mit einer urbanen Einrichtung. Der Blick in die Menükarte ist eine Zeitreise durch die anatolische Kulinarik. Der Abend durch die verschiedenen Traditionen beginnt mit einer Auswahl von Snacks. Geschmackliche Tiefe hat der Bacalhau, der von dn gepickelten Randensaft erfrischt wird. Wie gründlich die Vergangenheit der anatolischen Küche hier aufgearbeitet wird, kann man gut erkennen, wenn am Tisch Bosnian Jerky zubereitet wird. Das kleingeschnittene Fleisch wird mit einer Gewürzpaste auf einem Stein vermengt. Grossartig auch der Sellerie auf einer Emulsion aus Kräutern. Das Dessert schien simpel, offenbarte aber eine spritzige Säure aus Moosbeeren, kombiniert mit einer gehaltvollen Sesam Glace (Halva).

Neolokal Istanbul

Sharing-Menü mit türkischen Naturweinen: Hackfleisch-Dumplings unter Joghurt-Espuma im «Neo Lokal».

Neo Lokal. Ein ungewöhnlicher Eingang führt zum Neolokal, denn zuerst muss man durch eine Bibliothek gehen, bis man ins Restaurant mit atemberaubendem Blick über Istanbul gelangt. Danach sind alle Sinne geweckt und neugierig auf das zehngängige Sharing Menü. Die Sardinen auf weissen Bohnen, gepickeltem Gemüse, Senfkörnern und viel Petersilie will man ungern teilen. Doch man kann sich mit Su böreği trösten, das ist ein modern interpretiertes Nudelgericht mit Garnelen ist. Die Kibbeh Dumplings aus Hackfleisch und Bulgur liegen unter einem salzigen Jogurtespuma mit Knoblauchöl, eine herausragende Kombination von Konsistenzen. Zu diesem herausfordernden Menü gab es einen ebenso herausfordernden Wein: den ersten türkischen Orange Wein vom renommierten Weinproduzenten Chamlija. Fazit: Ein Besuch wert, allein für die phänomenale Aussicht.

Turk Faith Istanbul

Vielfalt der Türkei: Neues Fine-Dining-Lokal «Turk Fatih Tutak» von Chef Fathi Tutak.

Turk Fatih Tutak. Im Şişli-Viertel von Istanbul hat Anfang Dezember ein neues Fine Dining Restaurant seine Türen geöffnet. Das «Turk Fatih Tutak» des jungen Chefs Fatih Tutak (grosses Bild oben). Er arbeitet eng mit Produzenten zusammen, um die Vielfalt seines Landes abzubilden und auf die Teller zu bringen. Das Team hat sich vorgenommen, die kulinarischen Traditionen zu pflegen und neu zu interpretieren. Entdecken kann man dies bei einem 4-Gang Menü, das aus 16 Optionen ausgesucht wird. Die schlichten Gerichte kommen in einem komplexen Geschmackbild daher, aber die Gesamtkompositionen harmonieren wundervoll. Es ist ein reiner Genuss hier zu sitzen und jeden Teller in dieser Oase zu geniessen. Überraschend sind die vielen biodynamischen und naturbelassenen Weine aus der Türkei. Noch ist es ein Geheimtipp, aber nicht mehr lange.

Yeni Istanbul

Frisch aus dem Steinofen: warmes Brot im «Yeni».

Yeni. In einer der vielen Nebengassen liegt verborgen das «Yeni Lokanta». Sehr herzlich wird man begrüsst und gleich zu einem Drink gebeten. Etwas vom besten im familiären Restaurant ist das ofenwarme Brot aus dem hauseigenen Steinofen im hinteren Teil des Lokals. Als Starter gibt es ein handgefaltetes Manti mit cremigem Jogurt, Knoblauch-Sauce Chili- und Petersilienöl. Danach kann das Menü fast nicht besser werden, doch das Team vom «Yeni» steigert sich weiter. Wundervoll auf den Punkt gegart kommt der Tagesfang, für diesen Abend ein Seeteufel unter einer Kartoffelschicht mit Raki und Käse. Das traditionelle Handwerk wird hier gelebt, dazu gehört insbesondere die hervorragende Gastfreundschaft. 

>> Aheste

Asmalı Mescit, Meşrutiyet Cd. 107/F,

34430 Beyoğlu/İstanbul, Türkei

http://ahesterestaurant.com/

+90 212 243 26 33

Montag – Freitag: 18:30 – 22:30

 

>> Alancha

Vişnezade, Şht. Mehmet Sk. No:9,

34357 Beşiktaş/İstanbul, Türkei

https://www.alancha.com/

+90 212 261 35 35

Montag – Samstag: 18:30 – 02:00

 

>> Neolokal

Arapcamii Mahı, Bankalar Cd. No:11, 34420,

34421 Beyoğlu/İstanbul, Türkei

http://www.neolokal.com/

+90 212 244 00 16

Dienstag – Samstag: 19:00 – 02:00

 

 

>> Turk Fatih Tutak

Cumhuriyet Hacıahmet Silahşör Cad,

Yeniyol Sk. No:2, Şişli
Istanbul 34440

http://turkft.com/

+90 212 709 56 79

Montag - Samstag: 18:00 – 23:00

 

>> Yeni Lokanta

Tomtom, Kumbaracı Ykş. No:66,

34433 Beyoğlu/İstanbul, Türkei

https://www.yenilokanta.com/

+90 212 292 25 50

Montag – Samstag: 12:00 – 23:00