Das Café von Ricardo Daniel und Anna Guzman ist zwar der Neuling unter den Spezialitätencafés in Bern, dessen Lage dafür ziemlich prominent: Mitten in der Altstadt, nur wenige Gehminuten vom Bahnhof Richtung Zytglogge entfernt. «Dani» ist kein Unbekannter in der Berner Spezialitätenkaffee-Szene, hat zuvor in jedem nennenswerten Café der Stadt als Barista gearbeitet. In seinem Café im Keller an der Marktgasse setzt er für seinen Hauskaffee auf fair gehandelte Bohnen von Bauern, die in Kolumbien unter gefährlichen Bedingungen arbeiten müssen. Ansonsten stehen bei «Friend or Foe» vor allem Schweizer Mikroröstereien im Zentrum: bei Espresso, Flat White, Cappuccino und Co. jeweils zwei bis drei Varianten, bei Filterkaffee noch etwas mehr. Die Snacks gegen den kleinen Hunger: Kardamom- oder Zimt-Sauerteigbuns, Miso-Cookies sowie hausgemachtes Bananenbrot oder Zitronenkuchen.
Adresse: Im Keller, Marktgasse 19, 3011 Bern (auf Google Maps anzeigen)
Die Mission von «Ojo de Café»: Kaffees zu servieren, die sensorisch spannend, gleichzeitig aber noch bezahlbar sind. Über ein Dutzend Kaffeebohnen stehen zur Auswahl als Espresso-Variante oder Filterkaffee – darunter regelmässig auch begehrte «Geisha»-Varietäten aus Panama, verarbeitet nach aufwändigen «Criolic»- oder «Thermolic»-Verfahren. Debora Knieriemen und Christian Conci importieren die Rohbohnen direkt aus Lateinamerika, rösten sie dann in kleinen Batches im Lokal an der Moserstrasse im Breitenrainquartier. Und keine Zweifel: Spezialitätenkaffee kann auch als Delikatesse durchgehen. Deshalb schenken sie die spezielleren Kaffeebohnen gleich in einem Weinglas ein. Bei den Snacks gehen sie ebenfalls einen Schritt weiter als die Konkurrenz: Kleine hausgemachte «Aromabomben» aus Trockenfrüchten und Nüssen, vergleichbar mit veganen Powerballs, passen geschmacklich bestens zum Spezialitätenkaffee. Ein Café für Kaffee-Nerds – oder solche, die schon immer tiefer in die faszinierende «Specialty Coffee»-Welt eintauchen wollten.
Adresse: Moserstrasse 46, 3014 Bern (auf Google Maps anzeigen)
Bei «Drip» am Eigerplatz gibts Spezialitätenkaffee auf hohem Niveau, gebrüht aus Kaffeebohnen der eigenen Rösterei. Die Brüder Dennys und Fabian Schmid gehören zu den Vorreitern der Berner «Specialty Coffee»-Szene, haben vor acht Jahren mit «Drip Roasters» gestartet, bevor 2020 das Café hinzukam. Mit den Kaffeebauern streben sie eine langfristige Zusammenarbeit an, setzen dabei konsequent auf Fairness und Nachhaltigkeit. Heisst konkret: Sie zahlen auch ohne Bio- oder Fairtrade-Label mehr als den vorgegebenen Kilopreis für die Rohbohnen, den sie transparent kommunizieren. Im Café stehen jeweils über ein halbes Dutzend Kaffeebohnen zur Auswahl: aus Äthiopien, Kenia, Kolumbien, Ruanda, Brasilien, Equador, Peru, Guatemala, Costa Rica und neu auch Taiwan oder Indien – als Espresso- oder Filterkaffee-Varianten. Dazu ein kleines Sortiment an Gebäck: Cookies mit Matcha oder weisser Schokolade, Sauerteiggebäck von «Le Bread» sowie Kardamombuns.
Adresse: Belpstrasse 69, 3007 Bern (auf Google Maps anzeigen)