Das Café Postgasse mitten in der Berner Altstadt ist eine Institution; seit bald 150 Jahren strömen Leute in die geschichtsträchtige Gaststube. Auch nach der Übernahme vor zwei Jahren durch Nina Stadler und Adrian Zahn bleibt der alte Geist der wunderschönen Beiz (grosses Bild oben) erhalten. Gar nicht altbacken hingegen wirkt die Küche im «Pöstli»: Schweizer Klassiker, zubereitet mit Zutaten vom Markt oder von lokalen Kleinmanufakturen. Cordon bleu aus Kalbfleisch mit Käse von der «Chäshütte». Ghackets mit Hörnli und Apfelmus oder eine simple Käseschnitte. Dazu zwei Evergreens der französischen Bistroküche – Moules marinières und Entrecôte Café de Paris – sowie die Tagesspezialität von Küchenchefin Suganthy Kannan: ein immer wieder wechselndes sri-lankisches Curry.
Adresse: Postgasse 48, 3011 Bern (auf Google Maps anzeigen)
Zwei Evergreens im «Pöstli»: Moules marinières sowie Ghackets mit Hörnli und Apfelmus.
Der Schauplatz: Ein Innenhof im Berner Länggasse-Quartier hinter dem Thai-Restaurant Lamoon. Per Zufall kommt niemand an Massimo Calandras Backstube vorbei. Der Mann aus Sizilien setzt auf «Lievito madre» und regionale Bio-Zutaten, bezieht ein für ihn entwickeltes Mehl von der «Mühlistübli» in Steffisburg BE. Seine Bestseller: natürlich erstklassiges Sauerteigbrot und «Cornetto». Aber auch römische «Pizza alla pala», wofür Stammgäste mittags vor dem Take-away-Fenster Schlange stehen. Die Variante «La trevisana» kommt mit Trevisano, Fior di latte, Gorgonzola und gerösteten Walnüssen. «La porchetta» mit Spanferkel, Kartoffel, Apfel und Rosmarin. Oder «Sicula» mit «San Marzano»-Tomaten, gesalzener Ricotta, schwarzem Sesam und Basilikumöl. Ein weiteres Spezialgebiet des gelernten Kochs: Panettone. Calandra bäckt sie als salzige Variante über das ganze Jahr.
Adresse: Neufeldstrasse 32, 3012 Bern (auf Google Maps anzeigen)
Seit rund zwei Jahren betreibt Massimo Calandra die Mikro-Backstube im Berner Länggasse-Quartier.
Eine scheinbar beliebige Imbissbude, die sich als Berner Geheimtipp entpuppt: Das Angebot des «Bistro Breiten» besticht durch eine grosse Auswahl an Spezialitäten aus der anatolischen Küche. Bereits die Mezzes sind klasse: mit Reis gefüllte Weinblätter («Zeytinyağlı Yaprak Sarma») oder die pikante Walnuss-Peperoni-Paste «Tarator». Dann der türkische Bulgursalat «Kısır» und der Joghurt-Dip Haydari mit Feta und Pfefferminze. Adana Kebab, Lahmacun, Kokoreç und Tantuni sind weitere empfehlenswerte Gerichte auf der Karte, die in der Türkei unter «Comfort food» durchgehen. Ein weiterer grosser Pluspunkt des familiengeführten Lokals: durchgehend warme Küche von morgens bis abends.
Adresse: Kyburgstrasse 12, 3013 Bern (auf Google Maps anzeigen)
Erstklassige Mezze im Bistro Breiten: «Tarator» und «Haydari».
