Text: GaultMillau Schweiz | Fotos: Stefan Matzke
Ein Top-Golfer «aus gutem Haus». Den jungen Mann hatte keiner auf der Rechnung: Tim Baumer, 21, Koch im «Wein & Sein» in Bern, spielte erstmals beim GaultMillau-Turnier in Engelberg mit und war mit seinen fürchterlich langen Drives und dem präzisen kurzen Spiel der beste Golfer auf dem wunderschönen Platz. Zufall ist das nicht: «Ich spielte früher bei den Junioren im Nationalkader mit», verriet der grosse Blonde (Handicap 4.7). Baumer kommt «aus gutem Haus»: Seine Eltern Louise und Erich führen den «Sonnenhof» in Saanen (16 Punkte); bei ihnen hat Tim auch seine Kochlehre gemacht. Erster Preis: Eine Nacht im neuen, glanzvollen «Kempinski Palace» in Engelberg. Generalmanager Andreas Magnus und Executive Chef Michéle Müller überbrachten die Einladung persönlich. Grosses Bild oben: Ex-Skirennfahrer Elia Zurbriggen auf der Runde.
Der überraschende Sieger: Tim Baumer, «Wein & Sein», Bern.
Knapp geschlagen: Ueli Kellenberger «Rössli», Bad Ragaz.
Nur im Mittelfeld: Silvio Germann («Igniv», Bad Ragaz).
Ein «Wein-Abo» und andere Top-Preise. Baumer liess starke Single-Handicapper und Longhitter hinter sich: Ueli Kellenberger (Rössli, Bad Ragaz, Handicap 6.6), Mathias Rohner (Park Hotel Vitznau, Handicap 5.9), Patrick Chanton (Hublot, Handicap 2.2), Sam Reuter (Davidoff, Handicap 9.5). Kleiner Trost: Die «Trostpreise» waren genau so schön: Übernachtungen in tollen Hotels, Magnum- und Doppelmagnumflaschen – oder ein «Wein-Abonnement»: «Der Gewinner ist seine Weinsorgen los», erklärt Jan Martel, «er kriegt von uns ein Jahr lang jeden Monat ein paar Flaschen!»
Kult-Restaurant in Zermatt, zwei Kids: «Für Golf habe ich zu wenig Zeit», sagt Elia Zurbriggen.
Weltcupfahrer, Kult-Beizer & Golfer. Auch ex-Weltcupfahrer Elia Zurbriggen, heute Wirt im kultigen «@Paradise» ob Zermatt, war erstmals dabei. Zu einem Spitzenplatz reichte es nicht: «Ein neues Restaurant, zwei Kids - da fehlt ein wenig die Zeit fürs Training.» Silvio Germann («Igniv», Bad Ragaz) spielte auch schon besser: «Mit diesem Ergebnis getraue ich mich kaum nach Hause.» Zu Hause wartet seine Freundin Monia Mätzler, angehende Anwältin und Profi-Golferin.
Der 225 Meter-Drive. Bei der Preisverteilung liessen sich andere feiern: Pedro Ferreira (Grand Chalet, Gstaad) gewann die Nettowertung, Otto Eder (Perrier-Jouët) war der beste Golfer bei den Gästen, Doris Kellenberger (Rössli, Bad Ragaz) und Sebastian Stichter (Grand Resort Bad Ragaz) liessen sich als Longhitter feiern: 160 und 225 Meter! Zu den «Siegern» gehört auch der Golfclub Engelberg: 18 perfekt präparierte Fairways inmitten einer atemberaubend schönen Bergwelt!
Swiss-Deluxe-Hotel-Flight: Die General-Managers Tim Weiland, Lars Wagner, Giuseppe Rossi (v. l.).
Balfego, Pata Negra & Sbrinz AOC. Die Party danach? Beat Stofer (Balm, Meggen, 16 Punkte) kochte für seine Kollegen (Balfego-Tuna und Kaviar in der Vichyssoise, Pata Negra), Matthias Tobler und seine Önologin Annie Rossi schenkten Neuenburger Top-Weine von ihrer «Grillette Domaine de Cressier» aus. Sälmi Töngi von der Gerschnialp war der Star am Käsebuffet (Sbrinz AOP). Sälmi ist im Dauereinsatz: Mal bucht ihn der Abt von Engelberg für einen Event, zweimal pro Woche trifft man ihn am Luzerner Wochenmarkt, jeden Mittwoch gastiert er im neuen Kempinski Engelberg: «Cheesy Wednesday».
