Text: Max Fischer, Fotos: Lucia Hunziker

«Schutzengeli», weltweit geschützt! «Gibt es einen schöneren Weg in die Herzen anderer, als über ein einmaliges, genussvolles Präsent?», fragt Raphael Bachmann. Noch nie flogen mehr von den weltweit patentierten «Schutzengeli» über die Ladentische als im Covid-19-Jahr. «In diesen für alle herausfordernden Zeiten sind sie der Verkaufsrenner schlechthin. Man will jemanden Danke sagen oder sich selbst ein paar Glücksgefühle nach schwierigen Tagen «impfen», so der Maître Chocolatier.

Zubereitung der erfolgreichen "Schutzengeli" in Handarbeit. Zu Gast bei Matthias Bachmann und Raphael Bachmann, Confiserie Bachmann in Luzern, 23.09.2020, Foto Lucia Hunziker

Weltweit patentiert: Das Rezept für die Schutzengeli aus Luzern. 

«Du bist mir wichtig. Ich denke an Dich.» Das Knusper-Truffe mit den zwei goldenen Flügeln ist weit mehr als eine von Hand gerollte Rocherkugel mit zartschmelzender Pralinécrème und knackig-aromatischen Haselnuss-Splittern. Mehr als ein liebevolles Geschenk zum Geniessen, zum Nachdenken, zum Freuen oder Überraschen. Raphael Bachmann: «Unsere «Schutzengeli» beinhalten eine einzigartige und emotionale Botschaft und passen immer als Geschenk. Sie teilen dem Beschenkten mit: Du bist mir wichtig! Ich denke an Dich! Es gibt kein aussagekräftigeres Schokoladenprodukt.»

Der Geniesser wird selber zum Schutzengel. Wer ein «Schutzengeli» schenkt, tut doppelt Gutes. Er schenkt Freude, Liebe und Unterstützung. Denn pro verkauftem «Schutzengeli» fliesst ein Teil in die Bachmann Stiftung. So wird man als Geniesser selber zum Schutzengel. Über 250 000 Schweizer Franken kamen dabei in den letzten Jahren zusammen. Die Stiftung fördert alle, die nicht auf der Schoggiseite des Lebens stehen. Sie unterstützt Projekte und sammelt Mittel für die medizinische Versorgung von benachteiligten und behinderten Kindern. «Sie leistet aber auch humanitäre Hilfe, tut gute Dienste bei Umweltkatastrophen und setzt sich für die Bekämpfung des Hungers ein», so Matthias Bachmann.

Bachmann

Hilfe für Ghana: Die Bachmann Confiseure haben vor acht Jahren eine Schule eröffnet. 

Schulen in Ghana und an der Elfenbeinküste. Die nachhaltige Wertschöpfung ist für die Luzerner Confiseure mehr als eine Herzensangelegenheit: Die Bachmann-Stiftung hat deshalb schon vor acht Jahren in Ghana eine Schule gebaut. «Letztes Jahr haben wir in der Elfenbeinküste, dem weltweit grössten Kakaoanbaugebiet, eine zweite Schule eröffnet und das Konzept Family Farm School lanciert», so Matthias Bachmann. In drei Jahren lernen die Jugendlichen dort das Wichtigste über den Kakaoanbau und die Produktion. In Farmaufenthalten bei Ihren Familienbetrieben können die Schüler 1 zu 1 umsetzen, was sie in der Theorie gelernt haben. Damit erreichen sie einen höheren Lebensstandard, und  ein Teil der Geldes fliesst wieder dahin zurück, wo alles begann: zur Kakaobohne. «Das sind wir diesen Menschen schuldig.»

 

So entstehen die Bachmann-Schutzengeli

>> Raphael (47) und Matthias (50) Bachmann führen das Luzerner Traditionsunternehmen in vierter Generation. Nächstes Jahr feiert die Firma ihr 125-jähriges Jubiläum. 550 Mitarbeitende arbeiten in 20 Filialen. Seit kurzem auch an der Zürcher Bahnhofstrasse. Die Bachmanns aktuell 34 Lehrlinge in verschiedensten Berufen aus.

www.confiserie.ch