Jon Favreau spielt Carl Casper, einen ambitionierten Koch, der nach schlechten Kritiken seinen Job hinwirft und gewissermassen auf eine Reise zu sich selbst geht. Er kauft sich einen Foodtruck und reist damit von Miami nach Los Angeles. Unterwegs gehen sein Trip und seine Cuban Sandwiches viral, Casper findet sein privates und berufliches Glück. Favreau ist nicht nur Hauptdarsteller sondern auch Regisseur und Produzent des Films und Kochen ist die grosse Leidenschaft des Hollywood-Stars. Mittlerweile hat er für Netflix drei Staffeln von «The Chef Show» produziert.
Der Chef des kleinen Sushi-Restaurants «Sukiyabashi Jiro» im Zentrum Tokios, Jiro Ono, wurde durch diesen Film weltberühmt, und auch Regisseur David Gelb konnte damit seine Karriere im Food-Film-Geschäft lancieren: Gelb produziert für Netflix «Chef’s Table». Die Serie hat die Ästhetik von gefilmten Essen nachhaltig geprägt. In dem ruhigen, fast meditativen Sushi-Film wird Jiro Ono begleitet, es ist gleichzeitig ein Porträt des damals 85-Jährigen, aber auch eine philosophische Auseinandersetzung mit dem Handwerk.
Der Film porträtiert zwei Frauen: Julia Child (Meryl Streep), die 1949 in Paris eher aus Langeweile zufällig die französische Küche entdeckt und später mit einem umfangreichen Kochbuch eine Art Standartwerk für zu Hause verfasst – eine real existierende Betty Bossi Amerikas sozusagen. Die junge Julie Powell (Amy Adams) entdeckt 50 Jahre später Child und ihr Werk, beginnt es nachzukochen und macht daraus einen Blog, der bald viral geht. Ein wunderbarer, leichter und lustiger Film mit historischer Tiefe und appetitanregenden Momenten.
Hollywood-Beau Bradley Cooper ist als Adam Jones ein Rockstar-Küchenchef, verliert dann aber seinen Job in Paris und versucht dann in London neu anzufangen. Im Restaurant seines Freundes will er endlich drei Michelin-Sterne erkochen. Trotz einiger schlechter Kritiken zeigt der Film authentisch die Energie und den Stress in einer Top-Küche. Auch die Besetzung ist hervorragen: Sienna Miller, Omar Sy, Daniel Brühl, Alicia Vikander, Uma Thurman oder Emma Thompson gehören zur Besetzung. Zu den kulinarischen Beratern des Films gehörte der Brite Gordon Ramsey, der für seine legendären Ausfälle in der Küche berühmt ist. Bradley Cooper spielt den wütendem Küchenchef ziemlich überzeugend.
Die französische Satire aus dem Jahr 1976 mit Louis de Funès als strenger (Michelin-)Tester Charles Duchemin ist gerade unter Köchen Kult. So stellt man sich die Karikatur eines Restauranttesters vor. Im Film geht es aber auch um die Industrialisierung des Essens – Food-Fabrik gegen Fine Dining. Spoiler: Am Ende gehen natürlich die französischen Feinschmecker als Sieger hervor.
«Madame Mallory und der Duft von Curry» ist ein kulinarischer Feel-Good-Film, in dem der junge indische Koch Hassan und seine Familie in einem französischen Dorf ein Restaurant gegenüber einem Sterne-Lokal eröffnen. Die Besitzerin des Edelrestaurants, Madame Mallory, ist ob diesem Umstand natürlich alles andere als erfreut. Ein erbitterter Kleinkrieg entbrennt, bis sich Hassan entschliesst, bei Madame in die Lehre zu gehen und – trotz kultureller Barrieren – mit ihrer Hilfe die Welt der Haute Cuisine erkundet. Gewürzt mit wunderschönen Landschaftsbildern und einer Prise Romantik ist dies ein Filmgenuss für alle Sinne.
Eine Ratte in der Küche? Nicht gerade eine hygienische Vorstellung. Doch Ratte Rémy ist eine Ausnahme. Mit seiner feinen Nase und seinem Talent in der Küche leitet er den tollpatschigen Tellerwäscher Linguini in einem Gourmetlokal zu Höchstleistungen an. Dir Disney-Pixar-Film ist zwar für Kinder geeignet, doch auch Erwachsene – und Gourmets – werden bestens unterhalten. Küchen-Stereotypen wie der dicke Sternekoch, der cholerische Küchenchef oder versnobte Gastrokritiker werden auf sypmathische Art parodiert.