In dieser Doku-Serie geht es um die Geheimnisse der chinesischen Küche. Man wird mitgenommen auf eine Reise in weniger bekannte Regionen Chinas. Es geht um die Menschen, die dort leben, welche Bedeutung Essen für sie hat und wie sie die Zutaten zubereiten. So geht man in einer der nur 12-minütigen Folgen der Frage nach, wie Hammelfleisch zart wird. Echt sehenswert.
Die Kunst des Kochens basiere auf vier Faktoren: Salz, Fett, Säure und Hitze. Das behauptet Samin Nosrat in ihrem gleichnamigen New York Times Bestseller Buch. In der nun daraus entstandenen Netflix-Mini-Serie entführt uns die Autorin nach Japan, Italien, Mexiko und ihr Zuhause. Und veranschaulicht ihre These anhand traditioneller Rezepte und Produkte wie Sojasauce (Salz) oder Parmaschinken (Fett), die in den jeweiligen Ländern eine zentrale Rolle spielen. Dabei überträgt sich nicht nur Nosrats Enthusiasmus und Neugierde auf den Zuschauer, sondern auch die Idee, dass gute Küche nicht immer auf präzisen Rezepten basieren muss. Eine willkommene Abwechslung in der auf Hochglanz polierten Landschaft der Kochsendungen. Binge-Faktor? Hoch.
Diese Serie ist nichts für Menschen, die nach den Festtagen eine Diät starten wollen. Denn hier wird frittiert bis zum Gehtnichtmehr. Alles landet in der Friteuse: Hummer, Tacos, Steaks, Pfirsiche, Taffys und vieles mehr. Der Mann, der das alles probieren darf - oder muss - ist Daymon Scott, besser bekannt als Daym Drops. Er hat sich auf Youtube einen Namen als Food-Tester gemacht, sein Kerngeschäft ist Fast Food.
«Chocolate» ist eine zauberhafte Netflix-Drama-Serie aus Südkorea, die der Zubereitung von Essen enorm viel Platz und Liebe einräumt. Die Serie erzählt die Geschichte von einem Jungen und einem Mädchen. Er möchte Koch werden, sie strandet völlig ausgehungert (die Mutter will, dass sie abnimmt und Schauspielerin wird) vor dem Restaurant seiner Mutter. Aus familiären Gründen muss er Arzt werden. Sie hingegen wird Köchin. Als sie erwachsen sind, treffen sie erneut aufeinander.
Eine Ratte in der Küche? Nicht gerade eine hygienische Vorstellung. Doch Ratte Rémy ist eine Ausnahme. Mit seiner feinen Nase und seinem Talent in der Küche leitet er den tollpatschigen Tellerwäscher Linguini in einem Gourmetlokal zu Höchstleistungen an. Dir Disney-Pixar-Film ist zwar für Kinder geeignet, doch auch Erwachsene – und Gourmets – werden bestens unterhalten. Küchen-Stereotypen wie der dicke Sternekoch, der cholerische Küchenchef oder versnobte Gastrokritiker werden auf sypmathische Art parodiert. Streamen auf Disney+.
Wer an Weihnachten einen Vogel serviert, kennt das Dilemma der Frage nach Brust oder Keule. Die französische Satire aus dem Jahr 1976 mit Louis de Funès als strenger (Michelin-)Tester Charles Duchemin ist gerade unter Köchen Kult. So stellt man sich die Karikatur eines Restauranttesters vor. Im Film geht es aber auch um die Industrialisierung des Essens – Food-Fabrik gegen Fine Dining. Spoiler: Am Ende gehen natürlich die französischen Feinschmecker als Sieger hervor.
Jon Favreau spielt Carl Casper, einen ambitionierten Koch, der nach schlechten Kritiken seinen Job hinwirft und gewissermassen auf eine Reise zu sich selbst geht. Er kauft sich einen Foodtruck und reist damit von Miami nach Los Angeles. Unterwegs gehen sein Trip und seine Cuban Sandwiches viral, Casper findet sein privates und berufliches Glück. Favreau ist nicht nur Hauptdarsteller sondern auch Regisseur und Produzent des Films und Kochen ist die grosse Leidenschaft des Hollywood-Stars. Mittlerweile hat er für Netflix drei Staffeln von «The Chef Show» produziert.
«Das grosse Fressen» von Regisseur Marco Ferreri war einer der Skandalfilme der siebziger Jahre. Und noch immer spaltet die Handlung der bitterbösen Satire die Gemüter ihres Publikums. Vier Freunde treffen sich für ein Wochenende in einer Jugendstil-Villa in einem Pariser Aussenbezirk. Ihr Plan? Sich mit aller Gewalt der Völlerei und ihren sexuellen Ausschweifungen hinzugeben – bis sie sterben. Die einfluss- und erfolgreichen Herren um die 50 lassen sich nur das Beste auftischen, ein Festmahl ohne Ende. In einer Szene fordern sie sich gegenseitig heraus, wer schneller Austern schlürfen kann, und in der nächsten bestellen sie Prostituierte ins Haus. Dekadent, obszön und zynisch – kein Film für zartbesaitete Gemüter.
Nadiya Hussain gewann einst «The Great British Bake Off» und seither ist sie ein Star. Sie hat Kochbücher publiziert und mehrere TV-Shows abgedreht - für BBC und Netflix. Auf dem Streamingdienst lief 2021 ihre Sendung «Nadiyas Backwelt». Darin kreiert sie Desserts, backt Kuchen oder knusprige Brote. Wer einfachen Tricks fürs Kochen sucht, schaut «Foodhacks mit Nadiya Hussain», ebenfalls auf Netflix.