Text: Urs Heller Fotos: Jacques Perler
Montereale. Ein Leben für den Wein. Den Grundstein legte der viel zu früh verstorbene Rocco Montereale 1984: Er eröffnete zusammen mit seiner Frau Ruth im kleinen Tessiner Dörfchen Vacallo ob Chiasso die «Conca Bella». Ein Mann mit Passion. Ein Mann mit einem riesigen Herzen. Der perfekte Gastgeber. Und ein Weinkenner. Das blieb selbst in New York nicht verborgen: «Award of Exellence» vom «Wine Spectator» für die grandiose Weinkarte. Dass Rocco so früh verstarb, war ein Schock. Dass Ruth Montereale sein Lebenswerk so geschickt weiterführte, ist bewundernswert; ihr Sohn Michele unterstützt sie dabei.
Was für eine Auswahl: 4'000 Flaschen und 1'100 Etiketten sind in der Enoteca Conca Bella ausgestellt!
Crowdfounding für ein «Wine Hotel». Wein spielte schon immer die Hauptrolle in der «Conca Bella». Im sympathischen 14-Punkte-Restaurant, draussen auf der «Piazzetta», in der Lounge im Schatten der Bäume, im Online-Handel. Jetzt legen die Montereales noch einen drauf: Das erste Tessiner «Wine Hotel» soll entstehen. Das Crowdfounding ist im Gang, der Start ist geglückt. Wer investiert, kriegt Wein: Eine «edizione speciale» in der Dreiliterflasche, vom Winzer in der Nachbarschaft (Cormano Vini). Michele Montereale: «Wir planen ein 360-Grad-Erlebnis rund um den Wein. Auch in unseren Zimmern soll Wein ein Thema sein.»
Chillen und geniessen: Die Piazza San Simone ist der ideale Ort um schöne Sommertage zu verbringen.
Biken, Comersee – und «Fox Town». Die «Conca Bella» ist eine «family affair», eine unkomplizierte Wohlfühladresse mit nur 17 Zimmern («family rooms» inkl.). Die Lage ist ideal. Für Kurzferien an der Sonne. Für Biker (Valle di Muggio, Mendrisiotto). Für Ausflüge auf den Monte Generoso und zu den «laghi» (Luganersee, Comersee). Und für Shopping Victims: Das berühmte «Fox Town» ist ganz in der Nähe. Die «Conca Bella» war oft auch die Adresse für Profis aus der Spitzengastronomie: Luca Alberti hat das Hotel in den GaultMillau gekocht, Andrea Bertarini wurde als «Aufsteiger des Jahres» ausgezeichnet, und auch «Weltmeister-Sommelier» Paolo Bassi arbeitete in diesem sympathischen Haus.
