Text: Kathia Baltisberger | Fotos: Thomas Buchwalder
Liebe geht durch den Magen, heisst es. Und an der gängigen Floskel ist durchaus etwas dran. Bestimmte Lebensmittel sind natürliche Aphrodisiaka, steigern also die Lust. Der Begriff geht zurück auf die griechische Göttin Aphrodite. Und die hat alleine mit einem Granatapfel einen epischen Krieg ausgelöst. Im Verlauf der Geschichte wurde schon über 500 Pflanzen, Mineralien oder tierischen Produkten eine luststeigernde Wirkung nachgesagt. Ob da etwas dran ist, testet am besten jeder selbst. Der Jelmoli Food Market in Zürich empfiehlt diese aphrodisierenden Lebensmittel.
Chilis heizen ordentlich ein. Die scharfen Schoten sorgen für ein Feuerwerk auf der Zunge und im ganzen Körper.
Der Ingwer ist ein wahres Wundermittel. Die Knolle enthält jede Menge Vitamin C, Magnesium, Eisen und Kalzium. Die ätherischen Öle der Ingwerknolle wirken durchblutend , wämend und regen die Libido an.
Noch so ein Zaubermittel. Der Artischocke wird eine appetitanregende, verdauungsfördernde und cholesterinsenkende Wirkung nachgesagt. Und seit dem 15. Jahrhundert gilt die distelartige Pflanze eben auch als Aphrodisiakum.
Die Auster ist das wohl bekannteste natürliche Aphrodisiakum. Bereits Casanova soll bei seinen Eroberungen Austern eingesetzt haben. Die Muscheln haben einen besonders hohen Zink- und Eiweissgehalt. Zink trägt zur Erhaltung eines normalen Testosteronspiegels im Blut bei und wirkt dadurch sehr effektiv. Andere Meeresfrüchte wie Miesmuscheln, Krabben, Langoustinen oder Krebse haben einen ähnlichen Effekt.
Der Granatapfel ist ein Symbol der Fruchtbarkeit. In einigen Kulturen wird das Brautpaar mit den Kernen beworfen, damit der Nachwuchs nicht lange auf sich warten lässt. Der Granatapfel soll eine positive Wirkung bei Bluthochdruck haben und positiv auf den Hormonhaushalt einwirken.
Die Kartoffel ist auf den ersten Blick nicht unbedingt das Lebensmittel mit dem grössten Sexappeal. Doch in den vergangenen Jahrhunderten wurde die Knolle immer wieder als besonders anregend beschrieben. So waren der Schriftsteller Goethe und Frauenheld Casanvoa recht angetan von dem Nachtschattengewächs.