Was Bruno Bucher und Simon Rudaz im «Serini» (grosses Bild oben) seit neun Jahren abliefern, ist nicht nur für eine Badibeiz aussergewöhnlich gut. Salade niçoise comme il faut mit geräucherten Felchenfilets aus dem Bielersee, grünen Bohnen, Kartoffeln, süss-herzhaften Tomaten, wachsweichen Eiern und einem Schnitz Zitrone. Tadellose Moules marinières an einer leichten Cidresauce samt hausgemachten, in Rinderfett frittierten Pommes frites nach belgischer Art. Und eine Pizza, die zu den besten der Stadt gehört: Sauerteig aus Weiss-, Roggen- und Dinkelmehl, der 48 Stunden ruht, bevor er mit Tomatensugo und Burrata, Vorderschinken oder Sardellen und Kapern belegt in den heissen Ofen wandert. «Als wir den Betrieb übernommen haben, war das eine Pommesbude mit Plastikstühlen. Jedes Jahr ist dann etwas Neues auf der Karte dazugekommen», so Bucher über seine Beiz an der Aare, die natürlich sein erstklassiger Cidre («Heftig») ebenfalls ausschenkt. Auch nach dem Morgenschwumm ist das «Serini» eine gute Anlaufstelle: Frühstück mit hausgemachtem Sauerteigbrot und Konfitüre sowie Gipfeli und Orangensaft gibts jeweils ab acht Uhr morgens.
Adresse: Friedheimweg 18, 3007 Bern (auf Google Maps anzeigen)
Eine Sommer-Oase, die zuerst gefunden werden will: Inmitten des Botanischen Gartens der Universität Bern, kurz «Boga» genannt, mit Blick über die Aare betreibt die Crew des Eventlokals «Strunk» eine kleine Cafébar. Zwischen Beton, Liegenstühlen und Palmen gibts sieben Tage die Woche von morgens bis abends immer eine passende kleine Karte mit Produkten aus der Region Bern. Der Apéro kommt in Gläschen in Begleitung von Knäckebrot: Karottenaufstrich, Geissenkäse oder Hummus. Schokoladenkuchen, Zimt-Vanille-Schnecken oder Streuselkuchen stammen von lokalen Mikrobäckereien wie «Backbord» und «Underbara Bullar». Ab September gehören zudem Hotdogs neu zum Mittagsangebot: «Wir toppen sie zusätzlich mit Eingemachtem wie eingelegter Fenchel oder Zwetschgenchutney», so «Fleuri»-Chefin Maruska Houdijk. Auch eine wechselnde Tagessuppe soll dazustossen. Die Getränkekarte deckt ebenso alle Wünsche ab für eine kurze Auszeit vom Stadtlärm, zeigt Liebe zum Detail: Espresso oder ein kalt-schaumig geschüttelter Doppio aus dem Shaker («Shakerato»), hausgemachter Eistee, Citron pressé, Kalamansilimonade oder diverse Biere und Naturweine.
Adresse: Altenbergrain 21, 3013 Bern (auf Google Maps anzeigen)
Die Bar der Kunsthalle gehört zu den schönsten Open-Air-Bars der Schweiz, ist eigentlich eine begehbare Skulptur und ragt spektakulär zwischen Bäumen zur Aare hinaus – inklusive Panorama-Blick über die Berner Altstadt. Dabei soll der Umriss mit den abgekanteten Ecken an den Grundriss des Kunsthalle-Hauptsaals erinnern, die schwarz-weiss gemusterten Fliesen an die Plattenboden der Eingangshalle. Das Künstlerpaar Lang/Baumann hat sie 2018 anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Kunsthalle erbaut und soll bis mindestens Ende 2026 während den Sommermonaten noch in Betrieb bleiben. Auf der Getränkekarte: Cocktail-Klassiker wie Negroni, Dark'n'Stormy, Moscow Mule oder Gin Tonic. Dazu kommen diverse Snacks gegen den kleinen Hunger: Chorizo, Ajvar, Hummus oder Tapenade mit Brot, diverse Sandwiches oder Brownies und Kuchen. Eine einzigartige Atmosphäre, die seinesgleichen sucht.
Adresse: Helvetiaplatz 1, 3005 Bern (auf Google Maps anzeigen)