Die Premiere für Vrony Julen & Lisi Lisibach

Zwei Frauen mit einer Riesenportion Mut. Einmal ist das erste Mal. Vrony Cotting-Julen, GaultMillaus «Gastgeberin des Jahres» und 17-Punkte-Köchin Bernadette «Lisi» Lisibach wagten sich erstmals an ein Golfturnier. Mit etwas weichen Knien, aber mit einer Riesenportion Mut, guter Laune und ordentlichem Talent. Vor allem das Vrony von der Kult-Hütte «Chez Vrony» ob Zermatt verblüffte alle: Sie spielt erst seit wenigen Wochen Golf, hat noch kein Handicap, war aber in Engelberg flott unterwegs: «Ich wollte unbedingt mal dabei sein am GaultMillau-Golfturnier und habe dafür bei Dario Perren, unserem Pro im Golfclub Matterhorn, extra Golfstunden gebucht.» So viel Mut gehört belohnt: Vrony kehrte mit einer Doppelmagnum Pinot Noir Passion 2020 von Martin Donatsch ins Wallis zurück. «Lisi» Lisibach kriegte eine Doppelmagnum Cayas 2019 von Gilles Besse. Und ein dickes Kompliment von ihren Flightpartnern Daniel Lehmann und Hanspeter Reust: « Wir haben uns beide ins Lisi verliebt!» Grosses Bild oben: Max Cotting-Julen mit seiner Frau Vrony und mit «Lisi» Lisibach.

276 Meter! Der Hammerdrive des General Managers. Auf dem wunderschönen, magisch in die Natur eingebetteten Golfplatz von Engelberg duellierten sich die Köche. Und natürlich auch ihre Chefs. Vor allem bei der Paradewertung «Longest Drive» schenkten sich die Teilnehmer nichts. Lange hielt Joël Ellenberger, der neue Küchenchef im «Igniv» Bad Ragaz die Bestmarke, aber dann hämmerte Tim Weiland, General Manager in «The Alpina» Gstaad, seinen Ball in den Engelberger Himmel: 276 Meter, ein beeindruckender Wert! «Lang schlage ich eigentlich immer, aber nur selten gerade», sagte der Hotelier, «heute habe ich einfach mal draufgehauen, und es hat gepasst.» Der Lohn für den Traumschlag: Eine fantastische Magnum Château Lafleur 2012 aus dem Weinkeller von Jan Martel; der Neid aller Anwesenden war ihm sicher. Longhitterin bei den Frauen: Tanja Wegmann, bis vor kurzem General Manager im «Les Trois Rois» Basel. In Zahlen: Stolze 205 Meter!

Gentleman mit Fliege & ein «Eagle». Einer fiel besonders auf im Teilnehmerfeld: Remo Nüesch aus St. Gallen, der beste Humidor-Bauer im Land. Er ist Hickory-Golfer, spielt mit 100jährigen Eisen und auch ein Outfit aus der Vergangenheit: Fliege, Knickerbocker, Gilet, Beret, alles massgeschneidert. «Unglaublich, wie gut Remo mit dieser Ausrüstung golft», staunte Mitspieler Joël Ellenberger. Und noch einer holte sich einen Sonderapplaus ab: Davidoff-Ambassador Sam Reuter spielte auf Loch 14 einen «Eagle» (zwei Schläge unter Par). Damit wird er automatisch in den «Eagle»-Club aufgenommen, und der ist Kult in Engelberg.

Der Skistar kann auch Golf. Der frühere Weltcup-Fahrer Elia Zurbriggen ist heute erfolgreicher und engagierter Gastgeber im «@Paradise» in Zermatt. Der Skistar kann auch Golf: Handicap 16.0, Rang 5! Pirmin Zurbriggens Sohn wird im Oktober zum dritten Mal Vater. Die besten GaultMillau-Golfer: Wie gewohnt der Bad Ragazer Ueli Kellenberger (Hcp 6,6). Bruttosieger Tim Baumer aus der Koch-Dynastie Baumer («Sonnenhof», Saanen). Und Netto-Sieger Renato Wüst, Executive Chef in Grand Resort Bad Ragaz.

Silvia Mansers Haxe. Und Patrick Adanks Kollektion. Feiert die GaultMillau-Familie, darf ein starker GaultMillau-Koch draussen in der Küche nicht fehlen. Diesmal am Klubhaus-Herd: Silvia Manser von der «Truube» Gais, die mit ihrem Mann Thomas und der ganzen Brigade inkl. zwei Lernenden aus dem Appenzellischen anreiste. Fürs Menü gab’s tosenden Applaus: Stundenei mit Waldpilzen und Spinat, butterzarte glasierte Kalbshaxe mit Risotto, schwarzem Knoblauch und leicht zitronigem Risotto. Dazu Champagner «La Cuvée» von Laurent-Perrier und herausragende Weine von Patrick Adank, einem der besten Nachwuchswinzer in der Bündner Herrschaft. «Meine Weine haben Ecken und Kanten», sagt Adank. Genau das zeichnet ihn aus. Applaus auch für den Mann am Käsebuffet: Sälmi Töngi von der Gerschnialp.