Wandern Sie auf der Sonnenseite des Lebens - oder besser gesagt des Rhonetals. Diese Wanderung führt auf Wald- und Wiesenpfaden von Oberwald nach Münster. Für den Weg braucht man etwa vier Stunden und eine mittlere Kondition.
GaultMillau-Beizentipp: Marko Merker kocht in der «Mühle» in Geschinen. Coq au vin und Filet vom Weiderind. 14 Punkte!
Es muss nicht immer super anstrengend sein: Der historische Weg durch die Twingischlucht bezaubert vor allem durch die wilden Schluchten, das malerische Dörfchen Grengiols und die Flora. Perfekt für den Herbst, aber man muss sich die Wanderung auch für den Frühling vormerken: dann blühen hier 3000 Exemplare der Römertulpe, eine wilde Tulpenart.
GaultMillau-Beizentipp: Als Basecamp kann man die Pension Albrun in Binn wählen. Mario Inderschmitten kocht das Beste, was das Wallis zu bieten hat. 15 Punkte!
Eine Wanderung für Wein-Liebhaber. Von Leukerbad geht es runter ins Rhonetal durch die Dalaschlucht. Am Ende führt der Weg durch die Walliser Rebberge und die charismatischen Winzer-Dörfer. Im Ziel in Salgesch befindet sich eines der beiden Walliser Weinmuseen. Rund drei Stunden muss man für den Weg einplanen.
GaultMillau-Beizentipp: Im Wein-Mekka Salgesch locken fast noch mehr die vielen Weinkeller als Beizen. Über 20 Weinkellereien gibt es im 1400-Seelendorf.
Eine wunderschöne Wanderung für Familien. Der Weg führt am Ufer des Sees entlang, durch Wälder und über Wiesen. Überall gibt es Wasserfälle. Leichte Wanderung rund um den Stausee Tseuzier. Auf dieser für Familien gut geeigneten Wanderung am Ufer des Sees durchstreifen Sie Wälder und Wiesen. Die zahlreichen Wasserfälle sorgen für eine willkommene Erfrischung. Der Stausee befindet sich auf 1777 M.ü.M.
GaultMillau-Beizentipp: Direkt am See befindet sich das kleine Restaurant du Barrage de Tseuzier. Ab September ist Wild angesagt.
Hier geht es hoch hinaus. Die Rundwanderung startet in Arolla auf über 2000 Meter über Meer. Zunächst geht es durch duftende Arvenwälder hoch, bald passiert man die Waldgrenze bis hoch zu den «Cabane des Aiguilles Rouges». Die SAC Hütte verfügt über 70 Schlafplätze. Auf dem Rückweg führt der Weg zum Lac Bleu. Das Wasser gelangt aus einer Quelle gespiesen mit Gletscherwasser über einen Wasserfall in den See.
GaultMillau-Beizentipp: In Arolla befindet sich das Grand Hotel & Kurhaus Arolla, das zu den Swiss Historic Hotels gehört. Das Kurhaus verfügt über eine der schönsten Terrassen der Region.
Der Name «Les Diablerets» geht auf einen verheerenden Bergsturz im Jahr 1714 zurück. Die einheimischen glaubten, le diable - also der Teufel - habe diesen verursacht. 35 Jahre später gabs einen noch grösseren Bergsturz. Durch die Katastrophen sind eine beeindruckende Landschaft und ein natürlicher Bergsee entstanden. Die Chance, dass man hier Wildtiere sieht, ist recht gross. Hier tummeln sich Steinböcke, Rehe, Gämsen, Murmeltiere und Luchse.
GaultMillau-Beizentipp: Das Gasthaus «Refuge du Lac de Derborence» bietet lokale Produkte, Rösti und Fondue und das mit Sicht auf den See.
Hier braucht es schwindelfreie Wanderer. Einerseits weil die Aspi-Titter-Brücke bis zu 120 Meter hoch über der Weisswasserschlucht am Fusse des Fieschergletschers schwebt. Andererseits gibts einen Abstieg in ziemlich steilem Gelände. Doch die Mühe lohnt sich. Auf der gesamten Strecke wandert man mit Blick auf den Aletschgletscher, der zum Unesco-Welterbe gehört. Highlight: ein idyllischer Gletschersee.
GaultMillau-Beizentipp: Übernachten kann man in der Gletscherstube auf 2363 Meter über Meer. Endstation der Wanderung ist in Bellwald. Unbedingt bei Phillyra «Phily» Bund in der «Alten Gasse» reservieren.
Das perfekte Ausflugsziel für Familien: Die historische Postkutschenroute führt durch faszinierende Landschaften mit tiefen Schluchten. Es gibt historische Dörfer und in Les Marécottes befindet sich der höchstgelegene Zoo Europas mit Schwarzbären, Wölfen, Luchsen und vielen weiteren Wildtieren, die im alpinen Raum Heimisch sind. Die Wanderroute geht entlang des Mont-Blanc-Express. Man kann also jederzeit ein- und aussteigen.
GaultMillau-Beizentipp: In Martigny empfehlen wir das Restaurant «La Vache qui vole» (13 Punkte), ein hipper gastronomischer Treffpunkt an der Place Central.
Erst geht es mit der Gondel hoch, dann folgt ein Auf und Ab in grossem Bogen zurück nach Champéry. Auf der fünfeinhalbstündigen Tour gibt es viel zu entdecken. Frankreich ist zum Greifen nah. Der Col de Cou auf 1921 Meter über Meer wurde in den 50er Jahren als Schmuggelroute für Zucker, Butter, Tabak und Uhren bekannt. Im Zweiten Weltkrieg halfen Einheimische Flüchtlingen über die Grenze. Heute ist nur noch der Blick auf die Dents du Midi dramatisch.
GaultMillau-Beizentipp: Auf der Alp Le Lapisa wird Käse über dem Feuer hergestellt, im Herbst werden Würste produziert. In der Buvette kann man die lokalen Produkte degustieren.
Die Wanderung führt zum idyllischen Bergsee Lac de Taney hoch über dem Rhonetal. Er befindet sich mitten in einem der schönsten Naturreservate der Alpen und bietet fantastische Ausblicke zu den Gipfeln in der Umgebung. Offenbar fanden die Menschen die Gegend schon vor 30'000 Jahren toll - die Höhlen in der Umgebung weisen auf eine Besiedlung hin.
GaultMillau-Beizentipp: La Petite Auberge Baabuk ist eine zauberhafte Pension am See mit selbstgemachten, saisonalen Speisen.
Fotos: Chris König, Daniel Loosli, Pascal Gertschen, David Carlier, Christian Pfammater, Sylvain Cochard