Text: Patricia Heller

Treffpunkt XXL-Caquelon. Das neueste Modell steht am Rinderberg, mitten auf der Skipiste. Und etwas Dichtestress rund um den mächtigen Topf darf schon sein: «Wir lieben es gesellig», sagen die Verantwortlichen von Gstaad Tourismus, «die Caquelons können nicht reserviert werden. Zusammenrutschen und mit dem Sitznachbarn plaudern, ist erwünscht.» XXL-Caquelons (grosses Bild oben) im halben Dutzend und zwei Fondue-Hüttli sind in der Region verteilt. Und was es zu einem unvergesslichen Fondue-Plausch braucht, kriegt man in einem Fondue-Rucksack, den die örtlichen Käsereien auf Voranmeldung mit allem füllen, was es für ein gutes Käsefondue braucht. Die Neuheit der Saison: Der Raclette-Rucksack! Feinster Raclette-Käse aus der Region, knuspriges Brot, Gewürze, Vulcano-Ofen mit Rechaud, Teller und Besteck. Das Versprechen: «Der Vulcano-Ofen ist einfach zu bedienen. Bereits nach wenigen Minuten kann man das erste Raclette geniessen.»

Michel's Stallbeizli, Restaurant in Gstaad, BE

Fondue im Stall: Im «Michel's Stallbeizli» geniessen die Gäste Käse-Gerichte aller Art.

HO Byline Destination Gstaad | Melanie Uhkötter

Überwintern im Stall: Die Kühe in «Michel's Stallbeizli» sind eine Attraktion für die Gäste.

Das «kuhlste» Restaurant im Dorf. Kaum ein Restaurant im Dorf, das nicht auch Fondue serviert. Das «kuhlste» Angebot: «Michel’s Stallbeizli». Ursula und Daniel Michel servieren das Gstaader Käsefondue in ihrem Stall, mit freier Sicht auf glückliche Kühe, Kälber und Ziegen, die hier überwintern. Auch gut: Käseschnitte, mit Speck überbacken. Dass «Michel’s Fondue» prima ist, weiss auch Kutscher Johann von Grünigen: Er serviert es auf einem geheizten und gedeckten Fonduewagen, für maximal 20 Personen und rollt durch Dorf und Winterlandschaft.

110 Jahre Gstaad Palace, Gstaad, BE

Jeden Abend rappelvoll: Die «Fromagerie» im «Gstaad Palace».

Fondue Caquelons im Winter, Gstaad

Alles dabei für den Fondue-Plausch: Der Fondue-Rucksack von der örtlichen Käserei.

Bergrestaurant Eggli, Mountain Food Village, Gstaad, BE

Das «Food Village» auf dem «Eggli»: Hier hat der Gast die kulinarische Auswahl.

Das «Food Village» auf dem Eggli. Kabinen im Porsche-Design, nur fünf Minuten Fahrzeit: Der Weg aufs Eggli lohnt sich, und im neuen «Food Village» hat der Gast die Qual der Wahl. Ein «Food Chalet» ist aufgebaut, ein «Veuve Cliquot Cottage» für Champagner-Fans. Und Fondue gibt es natürlich auch, im Bergrestaurant und auf der grossen Terrasse: «Moitié-Moitié» ist Trumpf, und weil wir im chicen Gstaad sind, darf die Variante Trüffel-Fondue nicht fehlen. Supplément ist (gegen Aufpreis) immer möglich: Bei den Käsemischungen. Und beim Kirsch. Auf dem Vorderen Eggli baut Martin Göschel, Gstaads bester Koch (The Alpina, 18 Punkte) seinen «Offcut Food Truck» auf: Crispy Fish Tempura, Pasta di Pane, Tsukana (Fleischbällchen) und noch viel mehr. Einmalig, nachhaltig.

Fondue im Gold-Tresor. Die «Fondue-Mania» macht auch vor den Fünfsterne-Hotels nicht halt. Berühmtestes Fondue-Stübli: Die «Fromagerie» im Keller des Gstaad Palace. Hier lagerte im 2. Weltkrieg die Nationalbank ihre Gold-Reserven und vertrauliche Dokumente ein. Heute trifft sich hier die «Palace Society» zu Fondue und Raclette, freut sich über die Käse-Qualität und über das wild zusammengewürfelte Billig-Geschirr. Die «Fromagerie» ist Abend für Abend rappelvoll, und dass zu einem Fondue schon mal ein sündhaft teurer Bordeaux bestellt wird, überrascht im weissen Schloss über dem Dorf niemanden mehr. Das Angebot der beiden anderen Glamour-Hotels im Dorf: «The Alpina» öffnet in der Wintersaison das «Swiss Stübli», serviert Fondue und Raclette, auch mit Käse aus dem nahen Abländschen. Im «Le Grand Bellevue» trifft man sich zu Trüffel-Fondue, Ziegenkäsefondue und Raclette im «Le Petit Chalet».

>> www.gstaad.ch
 

Fotos: Destination Gstaad / Melanie Uhkötter, Urs Homberger, Michael Sinclair, Andreas Thumm, HO