Text: Urs Heller
Alle Mitarbeiter sind zweimal geimpft. Das One&Only Le Saint Géran ist Kult auf Mauritius. «La Grande Dame» nennt man die Nummer 1 auf der Insel respektvoll. Neuer General Manager ist der Schweizer Roman Goetsch. Die Reservationsbücher füllen sich nach der Covid-Pause wieder. Der Chef: «Wir sind bereit. Alle unsere Mitarbeiter haben sich zweimal impfen lassen und freuen sich auf die ersten Gäste.» Goetsch, in der Schweiz geboren und als Sohn eines Swissair-Managers in Indien aufgewachsen, weiss das Team hinter sich. «Die meisten Mitarbeiter arbeiten seit Jahren im Saint Géran. Mauritianer sind ein stolzes Volk. Man muss sie mit dem Herzen führen, nicht mit harter Hand.» Auch wenn die Grenzen wieder offen sind: Testen muss sein, «aber bei uns im Resort und auch am Flughafen ist alles perfekt organisiert. Kein Anlass zu Sorge oder Ärger.»
Hotel mit eigenem Helikopter. Das One&Only Le Saint Géran ist ein Traum. Selbst die kleinsten der 143 Zimmer (mit Garten oder Terrasse) sind 60 Quadratmeter gross, mit Blick auf den Indischen Ozean oder auf die Lagune. Der feine Sandstrand ist endlos lang, verschiedene Pools sind im riesigen Park verstreut. Das Hotel ist nach millionenschwerer Renovation 2017 im Top-Zustand. Langeweile kommt nie auf: Die Weltklasse-Golfplätze der Insel sind nahe, der Spa und das riesige Fitnesscenter «Club One» sind attraktiv: Yoga, Zumba, Spinning, Kickboxen. Neueste Attraktion: Das «Saint Géran» verfügt über einen eigenen Helikopter: Für Sightseeing der Küstenlinie entlang und für luxuriöse Picknicks auf abgelegenen, verlassenen Inseln.
Das «Saint Géran» ist ein Foodie-Hotel. Mit zwei Stars in der riesigen Küchenbrigade. «Tapasake» heisst das beste Restaurant im Resort, wunderbar am Meer gelegen. Chef ist Prajal Rana, ein junger Mann aus Nepal. Dass er sieben Jahre lang für Matsuhisa Nobu in Dubai gearbeitet hat, spürt man schnell: Mister Nobus Signature Dishes, der tagelang marinierte Black Cod und der Yellowtail Carpaccio mit Jalapeno und Koriandfer schmecken hervorragend. Das hat auch der neue General Manager schnell entdeckt und Prajals Vertrag sofort verlängert. Erfahrener Executive Chef ist der Australier Dwayne Cheer, zuständig für alle anderen Restaurants im Resort. «Die wichtigste Mahlzeit ist das Frühstück», findet Dwayne und gibt bereits nach Sonnenaufgang Vollgas: Das Buffet ist so gross wie ein Basketballfeld, die Brötchen und Kuchen kommen direkt aus der eigenen, hippen Bäckerei («L’Artisan»), die «fluffy» Omeletten werden auf dem Teppanyaki-Grill zubereitet. Frühstück im Paradies! Auch empfehlenswert: Der «catch of the day» im Strandrestaurant «La Pointe»: Red Snapper, Flame Snapper, Loup de mer oder «Berry Fillet».
PS. Der Weg ins Paradies am Indischen Ozean ist 8726 Kilometer lang. Edelweiss Air fliegt mehrmals wöchentlich hin, direkt und in elf Stunden.