Text: Siméon Calame

Reisen ins Ausland? Nicht ganz einfach in diesen Tagen. Doch mit dem TGV Lyria ist es möglich: Am Nachmittag noch im Büro und am Abend schon in einem guten Restaurant in Dijon essen. Von Zürich aus braucht man lediglich 2 Stunden und 30 Minuten, um in die Stadt in der Region Bourgogne-Franche-Comté zu gelangen. Für die Region gibt es keine Einreisebeschränkung oder Quarantäne-Bestimmungen nach der Rückkehr. Und die Reise mit dem Zug hat weitere Vorteile: Es ist ökologischer und dank Gratis-Wifi könnte man sogar noch arbeiten – wenn man denn will. 

Restaurant Chapeau Rouge

1. Adresse in Dijon für Gourmet? Das «William Frachot» in der Hostellerie du Chapeau Rouge. 16 Punkte!

Charmante Zimmer. Einkehren sollte man abends direkt bei David Zuddas. Er ist 14,5-Punkte-Chef im «DZ’envies» und serviert Klassiker aus Dijon: Oeufs meurettes (pochierte Eier an Rotweinsauce), Schnecken nach Burgunder Art oder Rindsbäggli. Für die Übernachtung gibt es von Luxus-Hotels bis zum einfachen Gasthaus mehrere Möglichkeiten. Das «La Cour Berbisey» befindet sich nur zehn Minuten zu Fuss vom Bahnhof. Das Gebäude stammt aus dem 17. Jahrhundert, die Zimmer muten historisch an, sind aber modern eingerichtet und versprühen jede Menge französischen Charme. 

 

Spaziergang durch die Weinberge. Am nächsten Morgen gilt es, die Stadt zu erkunden. Das tut man am besten auf dem «parcours de la chouette», ein Spaziergang in 22 Etappen, der etwa eine Stunde dauert und an bekannte Orte und geheime Plätze führt. Für den Zmittag könnte man im «Loiseau des Ducs» einkehren, dem Lokal der Familie Bernard Loiseau. Am Nachmittag lohnt sich der Besuch der nahegelegenen Weinberge. Spazieren und degustieren lautet die Devise, inklusive eines Besuchs des Chateau du Clos de Vougeot. Im Restaurant William Frachot (16 Punkte, 2 Michelin-Sterne) kann man den Tag ausklingen lassen. Die Gerichte sind kreativ und vermögen das Terroir des Burgunds ins beste Licht zu rücken. 
 

Loiseau des Ducs

Ein Gericht von Louis-Philippe Vigliant. Er ist der Chef im «Loiseau des Ducs».

Senf selber machen. Was wäre Dijon ohne Senf! Den kann man natürlich in den zahlreichen Epicerien kaufen. Oder man stellt ihn selber her. Zum Beispiel in der Senf-Mühle Fallot. Am Abend fährt dann der TGV Lyria wieder auf direktem Weg in die Schweiz – am besten kauft man sich vorher in den Geschäften der Stadt noch ein paar lokale Spezialitäten als Proviant. Oder falls Sie BUSINESS 1ÈRE fahren, kommen sie in den Genuss der Gerichte von Michel Roth. Der 18-Punkte-Chef des Bayview de l’Hôtel Président Wilson zeichnet sich für die Speisen im Zug verantwortlich. 

 

Restaurants in Dijon:

DZ'envies, 14,5 Punkte, Rue Odebert 12

Loiseau des Ducs, 14,5 Punkte, Rue Vauban 3

William Frachot, 16 Punkte, Rue Michelet 5

L'Aspérule, 14,5 Punkte, Rue Jean-Jacques Rousseau 43

La Maison des Cariatides, 14 Punkte, Rue Chaudronnerie 28

 

Hotels und Gasthäuser:

Hostellerie du Chapeau Rouge, Rue Michelet 5

Grand Hôtel La Cloche, Place Darcy 14

La Cour Berbisey, Rue Berbisey 31

Maison Philippe le Bon, Rue Sainte-Anne 18

 

Gut zu wissen:

Der TGV Lyria fährt drei Mal täglich direkt von Lausanne nach Dijon und zurück. Einmal pro Tag kommt man direkt von Zürich nach Dijon und zwei Mal täglich von Basel aus. 

Um sich und andere Zuggäste zu schützen, ist das Tragen einer Maske im TGV Lyria obligatorisch. 

 

>> www.tgv-lyria.com

Fotos: Office de Tourisme de Dijon - Atelier Demoulin, Pierre Julien, Loiseau des Duc et Chapeau Rouge