Text: Daniel Böniger I Fotos: Lorena Widmer
Nachbarschaft zum Paradeplatz. «Well done, super cut!», lobte Sergio Ermotti die Beteiligten nach dem Ribbon-Cutting. Anlässlich der VIP-Eröffnung des Mandarin Oriental Savoy in Zürich hatte der Bankenchef die paar Schritte vom Hauptsitz der UBS (welcher das Hotel gehört) über den Paradeplatz unter die Füsse genommen. Und auf dem roten Teppich das symbolische Band mit einer Schere zerschnitten. Mit von der Partie: Laurent Kleitmann, CEO der MO-Gruppe; Mark Bradford, General Manager im neuen Luxushaus; Markus Baumann, VR der Savoy Baur en Ville AG und Regierungsrat Mario Fehr (grosses Bild oben).
Das Geständnis von Patricia Boser. Kaum war das weihnachtlich dekorierte Portal offen, strömten die geladenen Gäste ins prächtig renovierte Haus. Sie schnappten sich ein Glas Champagner, lauschten bemerkenswerten Reden. TV-Moderatorin Patricia Boser, die den Abend dem internationalen Publikum entsprechend gleich in mehreren Sprachen moderierte, überraschte mit einem fast intimen Geständnis: Ihre Eltern haben nicht nur an diesem geschichtsträchtigen Ort vor 65 Jahren geheiratet. Nein, angeblich sei sie sogar im ältesten Grandhotel der Stadt in der Silvesternacht 1966 gezeugt worden! Laurent Kleitmann brillierte darauf, indem er seine Begrüssungsworte eloquent in Deutsch formulierte. «Wackelig, really!» Und Mark Bradford erinnerte daran, dass an dieser Adresse schon früher VIPs zugegen waren, in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts etwa der englische Autor Charles Dickens («A Christmas Carol») oder der österreichisch-ungarische Komponist Franz Liszt.
Köstliches Risotto von Starchef Guida. Gleich auf mehreren Etagen wurde gefeiert: Im ersten Stock reichte der im Haus verantwortliche Starchef Antonio Guida - unterstützt von den Orsini-Köchen Dario Moresco und Gianmarco D’Alonzo - den Gästen seinen Risotto mit Salbeicreme und Himbeerpulver gleich höchstpersönlich über den Tresen. Am Bianchi-Stand wurden Austern im Akkord geöffnet. Und für die jungen Sänger des anwesenden Knabenchors gab es im Backstage-Bereich gar einen Schokoladenbrunnen. Was den Bogen zu den weiteren prominenten Gästen spannt.
Sprüngli, Baschi, Bucherer. Unter den Frauen und Männern - fast durchgehend in blanken schwarzen Schuhen, in denen sich die festliche Beleuchtung spiegelte - entdeckte man Milan und Tomas Prenosil, die Besitzer der nahen Confiserie Sprüngli. Mit Ehefrau Alana Netzer war Sänger Baschi da. Martin Naville, Chef der schweizerisch-amerikanischen Handelskammer, wie auch Bucherer-CEO Guido Zumbühl liessen sich vom kompetent-freundlichen Personal verwöhnen. Wie wichtig das Ausnahme-Hotel mitten in Zürich für die Reisebranche ist, bezeugte die Anwesenheit von Martin Nydegger (Chef Schweiz Tourismus) und Thomas Wüthrich (Direktor, Zürich Tourismus).
Heisser Gin gegen klirrende Kälte. Manch einer nahm zwischendurch den goldenen Lift und einen Augenschein von der wieder entdeckten Dachterrasse im siebten Stock. Dort wurden gegen die eiskalte Winterluft heisse Drinks mit Gin von «Hendrick’s» serviert. Spätestens der Rundumblick auf Zürichsee, die nahen Gross- und Fraumünstertürme und auf den glitzernden Paradeplatz machte alsbald deutlich: Das kommt gut mit dem Mandarin Oriental Savoy!