Elif Oskan ist die Chefin im Gül und hat mit türkischer Küche die Herzen der Zürcher im Sturm erobert. An ihrer Seite: Partner Markus Stöckle, der das «Rosi» leitet sowie Valentin Diem, der vom Pop-up-König zum ernstzunehmenden Gastronomen wurde.
Es ist die Geschichte eines prominenten Rückkehreres und seines begabten Schülers: Nenad Mlinarevic (ganz rechts) wollte ein Restaurant für ein breites Publikum, Thomas Brandner (Mitte) steht täglich am Pass und setzt das Konzept mit guten Ideen um. Beteiligt sind auch zwei ehemalige Pop-up-Profis: Valentin Diem und Patrick Schindler.
Er ist der junge Radikale in der «next Generation» Zürichs: Marius Frehner hat nach seinen Lehr- und Wanderjahren in Spanien eine Beiz gestaltet, die ohne Reservationen, ohne Karte und ohne Schnickschnack auskommt. Gekocht wird saisonal, regional und auf offenem Feuer.
Ihre «Alpenrose» war Kult, die Glaces, die sie jetzt unter dem Label Eisvogel herstellt, sind es wieder: Yuzu-Saffran, Sauerkirsche oder Nespole von Tine Giacobbo gelten als die besten Eis-Kreationen der Stadt, im Winter gibt es stattdessen warme Suppe.
Der gebürtige Bayer hat nach einiger Zeit bei Weltstar Heston Blumenthal mit dem «Rosi» ein Lokal eröffnet, wie es Zürich noch nicht kannte: Stöckle und Partnerin Elif Oskan servieren bayrische Küche mit Augenzwinkern und modernem Twist.
Sie ist Philosophin, Köchin und Quartierladen-Betreiberin, ihre «Metzg» erfüllt die höchsten ethischen und geschmacklichen Standards einer zeitgemässen Fleischküche: Marlene Halter ist so etwas wie die Schutzpatronin der Karnivoren in der Stadt.
Wie viele angesagte Gastronomen, die mit Pop-ups angefangen haben, war auch Claudio Sacchi erst Betreiber von Untergrund-Bars, bevor er den eigenen Laden eröffnet hat. In seiner Bar gibt es Naturwein oder Negronis, die direkt aus der Getränke-Pistole geschossen kommen.
Bar Sacchi
Bertastrasse 1
8003 Zürich
Shem Leupin ist einer der besten Baristas der Stadt, die Bohnen röstet er bei Stoll Kaffee gleich selbst. Ausgezeichnete Mischungen und handverlesene «Single Origins» sind das Resultat, ausserdem betreibt Leupin mit Thomas Leuenberger das «Coffee», eine gut besuchte Hipster-Adresse.
Vor zwei Jahren haben Vater und Sohn Ooki in Wiedikon ihr Izakaya eröffnet, heute ist es eine der besten Adressen für japanischen Comfort Food: Ramen, Gyoza oder Tempura gibt es hier in bester Qualität und in sehr authentischem Ambiente.
Der junge Schwede hat zwar schon einmal in Zürich gekocht, war dann aber unter anderem im weltberühmten «Fäviken» am Polarkreis und ist nun in den Kreis 4 zurückgekehrt. Im «Wermut» (Pächter: Marius Frehner) serviert David Heimer eine moderne, lässige Bistro-Küche.
>> Lesen Sie den grossen «Züri Report» im Magazin al dente, das diese Woche mit der Schweizer Illustrierten erscheint. David Schnapp und Pascal Grob stellen die trendigsten Adressen vor.