Beim Hauptbahnhof. Das brandneue Hotel ist vom Hauptbahnhof zu Fuss in zwölf Minuten erreichbar. Designerboutiquen, neue Bürokomplexe, Cafés für Bio-Bohemians, Bahngeleise, Durchgangsstrasse und altmodische Bars für einsame Herren bilden das Umfeld dieser Herberge der Generation X: locker, bunt, verspielt, unkonventionell, vor allem aber komfortabel, sympathisch und erschwinglich.  «25Hours»-Hotels gibt’s in ganz Europa; in Hamburg auch mit einer «Trump-Suite». Ironie muss sein.

 

Rund um die Uhr. Je nach Tages- oder Nachtzeit verändert sich das Ambiente vom gemütlichen Salon-Leseraum-Shop-Café in einen trendigen Pub mit Terrasse, Palmen und Sonnenschirmen. Das Publikum: Bärtige Hipster mit dem Baby auf dem Arm, ernährungsbewusste junge Frauen, die am Kamin frische Obststückchen geniessen und in den Magazinen des Hauses (selbstverständlich Recyclingpapier) blättern. Farbenfrohes Dekor, ein Modell des Kreuzfahrtschiffes France, ein riesiger Gartenzwerg, Fahrrad und Emailtafeln sorgen für den ironisch bourgoisen Touch.

25Hours Langstrasse Zürich

«Trainspotting»: die Sauna im 7. Stock bietet einen spektakulären Blick auf die ein- und ausfahrenden Züge.

Verspielt und bunt. Gleiches Konzept auch für die 170 Zimmer im geschmackvollen Mix von Holz und Rohbeton, fröhlichen Stoffen, Fliesen à la Pariser Metro. Ausserdem: Nespresso-Kaffeemaschine, schräge Literatur, Dinky Toys, Seife und Shampoos in Literflaschen mit dem Aufdruck «Stop the water during using me» (Wasser aus, während du mich benutzt!). Die Gäste gewöhnen sich schnell an das offene, verglaste und im Zimmer integrierte Bad. Nach dem anstrengenden Shopping entspannt man sich in der Panorama-Sauna im obersten Stock. «Trainspotting» ist angesagt. Heisst: Man beobachtet die ein- und ausfahrenden Züge des Zürcher Hauptbahnhofs.

 

«Eat for Art».  Herzstück des Hotels ist das Restaurant «Neni». Auch hier ist das Konzept angenehm ungewöhnlich. Man sitzt an der Essbar und blickt den Köchen tatsächlich in die Töpfe. Man lässt sich von einer orientalisch inspirierten Küche verführen und geniesst auch, was aus dem teuflisch heissen Josper-Grillofen kommt. Wunderbar das Konzept «Eat for Art»: Künstler malen gratis – und dürfen dafür im «Neni» gratis essen.

Hingehen! Wer im «25Hours» absteigt, stürtzt sich zu Fuss ins Nachtleben. Coole Clubs und Bar in «walking distance»? «Gonzo», «Longstreet Bar» (oberer Stock!), «Zukunft», «Olé Olé». Top-Restaurants? «Marktküche» für Veganer (14 Punkte), Antonio Colaianni («Gustav», 16 Punkte) fürs grosse kulinarische Kino.

 

>> Das Hotel «25Hours» an der Langstrasse 150 im Zürcher «Chreis Cheib». 170 ungewöhnliche Zimmer und Suiten. DZ ab 270 CHF. Das Restaurant: «Neni». Hippe, orientalisch inspirierte Küche. Eigendeklaration: «Soul-Food, Patchwork der Sinne». «Cinchona»-Bar («Highballs»). SPA Auf dem Dach des Hotels, Sauna mit Blick auf die Geleise, Aussenbereich mit Liegen. Gratis Fahrradverleih. www.25hours-hotels.com