Text: Patricia Heller
# 1 Victoria-Jungfrau, Interlaken
24 Stunden im Bademantel! Das ist mal eine Ansage: Wer mag, trägt im Swiss Deluxe Hotel «Victoria-Jungfrau» in Interlaken 24 Stunden lang den Bademantel! 5500 m2 Wellness-Welt der Extraklasse («Nescens Spa»). Indoor-Pool (grosses Bild oben), Saunalandschaft mit Dampfbädern, Beautyangebote. Für alle, die den Alltag hinter sich lassen wollen.
Küche «vo Hie» oder aus Italien? Im GaultMillau punktet das «Radius» hoch (Note 17). Chef Stefan Beer verwendet für sein «Menü vo Hie» ausschliesslich Produkte, die er in einem Radius von 50 Kilometer beschafft. Verblüffendes Angebot! Alternative im Haus: Das «Sapori» im wunderschönen Jugendstil-Saal. Auf der riesigen Karte alles, was auch in Italien glücklich macht: Bruschette, Vitello Tonnato, Cozze, Spaghetti alla Chitarra, Scialatielli mit Meerfrüchten, Scaloppine al limone, Pizza in 28 (!) Varianten. Und die Gäste im Bademantel? Ihnen empfehlen wir den gepflegten Roomservice.
# 2 Salzano, Interlaken
Kräuter & Blumen aus dem Garten! Eine verblüffende Adresse: Das «Salzano» in Interlaken-Unterseen steht nicht nur für ein ausgezeichnetes GaultMillau-Restaurant (15 Punkte), sondern auch für einen erstklassigen Spa. Viel Holz, warme Farben, viel Licht – und bei den Behandlungen vorzugsweise Kräuter und Blumen aus dem eigenen Garten. Swarovski-Dampfbad mit Tropenregen. Prosecco im Ruheraum. Arve, Eiche und Fichte verwendet man hier für die Anwendungen. Und auch in der Küche!
«Naturnahe Erlebnisküche». Die Familie Salzano schafft es immer wieder, talentierte Köche ins Haus zu bringen. Chef Jan-Philipp Wesemann setzt auf «naturnahe Erlebnisküche» und gibt auch fürs «Halbpensionsessen» im Dreisterne-Hotel Vollgas. O-Ton aus dem GaultMillau Guide 2025 zum Thema Fine Dining im «Salzano»: «Der Aufwand ist beeindruckend hoch. Jeder der sieben Gänge wird aufwändig präsentiert, die Wahl der vorwiegend regionalen Zutaten erfolgt mit grösster Sorgfalt.»
# 3 Grand Beau-Rivage, Interlaken
Relaxen im Herbst. Das «Grand Beau Rivage» lockt mit einem sehr angenehmen Pool- und Spa-Bereich nach Interlaken. Geheimtipp unter den Behandlungen: Die schlaf-fördernde Relax-Massage. Attraktiver Herbst-Special: Aufenthalt im «La Vallée Beauty Center», Gesichtsreinigung und Peeling, eine Übernachtung und ein Dreigänger in einem der Restaurants.
Belper Forellenfilets, Ringgenberger Egli. Wo essen nach dem Wellnessen? Wir empfehlen das Restaurant «L’Ambiance», wo Produkte aus der Region auf der Karte dominieren: Gebeiztes Belper Forellenfilet mit Catalogna. Ringgenberger Eglifilets mit Coco-Bohnen. Linguine mit Belper Knolle. Geschmorte Schweinbrust mit «Rugenbräu» in der Sauce.
www.grandbeaurivage.ch
# 4 Eden, Spiez
Doppelbadewanne & Hallenbad. Entspannendes Aromabad in der stylischen Doppelbadewanne? Auch das gibt es im «Eden» Spiez, dazu Biosauna, finnische Sauna miot Himalaya-Salz und Dampfbad und Erlebnisduschen. Herzstück im 650m2 grossen «Eden Spa» ist das grosszügige Panorama-Hallenbad. 45 Zimmer und Juniorsuiten, mit Blick auf Thunersee, Bergpanorama und das malerische Schloss Spiez. 3000m2 grosse Parkanlage!
Die «Eden Vital Bowl». Martin Strehle ist der neue Küchenchef, und er geht mit einer verkleinerten Karte an den Start: Geräuchertes Schweizer Forellenfilet. Burrata aus Schangnau. Spiezer «Wisswysuppe», Alpenlachs mit Beurre Blanc und Zitronenrisotto. Für Wellnesser: Die «Eden Vital Bowl», wahlweise mit Schweizer Maispoulardenbrust, geräucherter Felche oder Hüttenkäse. GaultMillau-Rating: Neu 13 Punkte.
# 5 Beatus Merligen
277 Meter Seeanstoss! 2’000 m2 Wasser- und Saunawelten, 277 Meter privater Seeanstoss, 12’000m2 Hotelpark! Das «Beatus» Merligen ist für Wellnesser eine heisse Adresse. Highlights: Das Erlebnis-Solbad, mit einer Seewasserpumpe auf 35 Grad temperiert, mit Sprudelliegen und Massagedüsen. Merlinger Stone-Therapie. Winterprogramm: Tautreten im Park, Kneippen im See. 71 Zimmer und Suiten an der «Thuner Riviera».
Klassiker mit Aussicht. Tim Adolphs ist hier «Chef de cuisine», und in seiner «Orangerie» mit Seesicht mag er’s klassisch. Seine Klassiker, serviert in zwei Gängen: Châteaubriand mit Sauce Béarnaise und hausgemachten Ricotta-Gnocchi. Rehrücken mit all seinen Beilagen. Regionales gibt’s auch: Eglifilets «Piligrim» aus Ringgenberg am Brienzersee etwa, mit Acquerello-Risotto. Degustationsmenü für 130 CHF: Lostallo-Lachs mit Ponzu, Bisque von Swiss Shrimps, Steffisburger Stundenei, Rindstournedos und Ossobucco-Ragout. Und zum Dessert eine «Orangerie Baba au rhum» mit Zitrusfrüchten und Vanilleglace.
# 6: Deltapark Vitalresort, Thun
Wellness auf vier Etagen. Ein Hauch von Südostasien in der «Asian Lagoon», eine entspannende Safari in der «African Lodge», ein «Swiss Chalet»: Die drei «Private Spa Suiten» sind im «Deltapark» besonders beliebt. Das Angebot ist enorm: Spa auf vier Etagen, mit Indoor-Solebad, Outdoor-Süsswasserpool, Ruhezone im Giebel, Erlebnisduschweg, Dampfbäder, Saunen. Und das alles direkt am Thunersee.
Tom Kha Gai, Som Tam & Panaeng. Im Delta-Park steht der Wellnesser fürs Nachtessen vor der Qual der Wahl. GaultMillau empfiehlt «Deltaverde Thai Cuisine». Ladychefs aus Thailand setzen die Klassiker aus ihrer Heimat mit Schweizer Produkten um. Auf der riesigen Karte fehlt es an nichts: Thai Dim Sum (Crevetten, Poulet), Frühlingsrollen, Tom Kha Gai, Som Tam (der klassische Papaya-Salat mit Knoblauch & Chili), Paneang Nuea (rotes Thaicurry mit Rindfleisch). Sehr scharf geht auch: Kaeng Kew Whan (grünes Thaicurry mit Tofu, Thai-Auberginen, Chili, Kaffirlimettenblätter, Kokosnussmilch). Schwitzen in der Sauna, schwitzen am Tisch.
Fotos: Friderike Hegner, Kurt Reichenbach, Romel Janeski, Tina Sturzenegger, Cam Bornet, Hotel Beatus, HO