Text: Kathia Baltisberger Fotos: Thomas Buchwalder, Corinne Kunz
Stammbeiz? Ich kann überhaupt nicht kochen oder backen. Deshalb gehe ich sehr oft auswärts essen. In Appenzell habe ich zwei Lieblingsbeizen. Die «Gass 17» befindet sich rund 50 Meter von meinem Haus entfernt. Die Chefin kennt mich, seit ich auf der Welt bin. Ich kenne ihren Sohn, seit er auf der Welt ist. Am liebsten esse ich dort das Entrecôte mit Pommes allumettes und Gemüse – ich ziehe das gedämpfte dem Grillgemüse vor. Und beim Fleisch wähle ich den Ladys Cut. Ich esse lieber drei Gänge als nur einen riesigen Hauptgang.
Ebenfalls in Appenzell befindet sich der «Marktplatz». Ich mache ja jeweils den Schnitzel-Test: Wenn das Schnitzel gut ist, ist das Restaurant gut. Und dort ist es hervorragend.
Luxuriös? In Punkte-Restaurants gehe ich nur, wenn mich die Köche, die ich beim «Goldenen Koch» kennenlerne, einladen (lacht). Eigentlich ist es ja peinlich, dass ich als Appenzeller noch nie bei Silvia Manser in der «Truube» in Gais war. Das steht auf meiner To-do-Liste ganz oben. (Anmerkung der Redaktion: Marco Fritsche hält Wort und hat die Reservation getätigt)
Wein? Neulich war ich mit Ivo Adam vom Casino Bern und Foodscout Richi Kägi essen. Für mich war es enorm spannend, den beiden Experten zuzuhören, wie sie über Wein sprechen. Ich trinke gerne Grünen Veltliner. Und ich mag chilenische Weine. Am liebsten die vom Weingut Montes. Die Weinfässer werden dort mit gregorianischen Chorälen beschallt. Im Restaurant lasse ich mich gerne vom Sommelier beraten. Ich gebe meistens zwischen 50 und 70 Franken aus, meine Schmerzgrenze liegt bei 100 Franken für eine Flasche.
>> Marco Fritsche moderiert das Halbfinale von «Der goldene Koch», das im Frühjahr als TV-Sendung ausgestrahlt wird.