Text: Isabel Notari Fotos: Thomas Buchwalder, Olivia Pulver

Mini Beiz? Da ich viel unterwegs bin, habe ich meist nur kurz Zeit für einen kleinen Lunch. Etwas Leichtes, Gesundes genügt mir vollkommen. Habe ich Termine in Zürich, gehe ich am liebsten auf einen Sprung in die Foodecke beim «The Gallery Store» an der Löwenstrasse. Dort gibts knackige, abwechslungsreiche Salate und erfrischende Smoothies. Besonders schmeckt mir am Mittag der Salat mit Hummus und asiatischer Sauce, dazu gönne ich mir einen Guarana Booster – unter anderem mit Früchten und Ingwer – und ich bin gewappnet für alles, was am Nachmittag auf mich zukommt.

 

Luxuriös? Ehrlichweise kehre ich nicht oft in Gourmetlokale ein. Es ist sekundär, ob ein Restaurant oder Koch mit GaultMillau-Punkten oder Sternen ausgezeichnet ist – sofern die Leistung stimmt. Freundlichkeit, Sympathie und Ambiance zum feinen Essen sind mir wichtig. Vor ein paar Jahren habe ich bei einem Auftritt aber den «Gupf» inmitten der Appenzeller Berge und mit angegliedertem Bauernbetrieb kennen- und liebengelernt. Die Gastgeber Manuela und Walter Klose sind – trotz ihrer 18 GaultMillau-Punkte – sehr bodenständig. Und sie halten nicht viel von unnötigem Chichi. So behagt es mir. Nur schon die Lage und die Aussicht sind im Restaurant Zum Gupf einzigartig. Natur pur. Zwischen den Gängen kann man sich auch gut und gerne die Beine vertreten bei einem Spaziergang ums Haus – oder in den Weinkeller, wo 30 000 Flaschen liegen! Ich durfte den neuen Weinkeller vor ein paar Jahren sogar gesanglich einweihen. 

 

Chefkoch Walter Klose und Frau Manuela Klose, Zum Gupf, Rehetobel - 17. August 2018 - Copyright Olivia Pulver

Traumhaft gelegen: «Zum Gupf» in Rehetobel AR mit Manuela und Walter Klose (18 GaultMillau-Punkte).

Wein? Ich trinke sehr gerne Wein. Vor allem, wenn mein Mann Marco und ich zu Hause etwas Spezielles kochen. Haben wir Gäste, gehört eine gute Flasche Wein natürlich ebenfalls dazu. Zum Apero gerne Weisswein, zum Hauptgang bevorzuge ich allerdings einen schönen, schweren, vollmundigen Rotwein. Ich liebe die Spanier, die Roten aus dem Ribera del Duero. Mein Schwiegervater hat mich auf den Geschmack gebracht. Sie sind zwar nicht ganz günstig. Aber für 30 bis 40 Franken gibt es sehr gute Tropfen. Im Restaurant gebe ich normalerweise nicht mehr als 70 bis 80 Franken für eine Flasche Wein aus. Nur im «Gupf» darf es auch mal etwas mehr sein.

 

>> www.gupf.ch