Ludmilla Bern

Tobias Messerli, Tamara Gurtner und Lukas Marti dürfen endlich drinnen in ihrem neuen Lokal namens Ludmilla auftischen.

Ludmilla. Bei der ehemaligen «Eintracht» habe ich zahlreiche Wechsel beobachtet: Früher traf sich hier die Pösteler-Szene zum Kaffee, danach kamen Vietnamfans für Phos, worauf ein halbherziges italienisches Restaurant einzog. Ein österreichischer Biergarten scheiterte am Geld. Jetzt aber hat das «Ludmilla» aufgemacht. Das Essen bereitet Tobias Messerli zu, der schon im Vorgängerlokal namens «Lokal» einige Strassen weiter drüben im Breitenrainquartier am Herd stand. Sein Küchenstil: Frisch, regional, kreativ und mit viel Herzblut – im übertragenen Sinne. Gastgeberin bleibt die stets gut gelaunte Tamara Gurtner. Das Team brennt darauf, ihr neues Baby zu zeigen. Soft ging es los: Mittags mit Take-Out-Menüs, das Quartier stand Schlange – mit eigenem Geschirr in der Hand. Dann folgte die Terrassenöffnung, jeder Tisch war bei Sonnenschein besetzt, und jetzt folgt der Innenraum, den das Trio stilvoll umgebaut hat. Samstags wird das Lokal zur Gourmetadresse, das Mehrgangmenü bestreiten die Ludmilla-Chefs Simon Burkhalter (nicht auf dem Bild) und Lukas Marti selber. Bleibt einzig die Frage, ob auch Büne Huber, der Sänger von Patent Ochsner schon zu Gast war? Denn er hat die Wirte zum Namen «Ludmilla» inspiriert.

 

>> Ludmilla

Flurstrasse 24

3014 Bern

www.restaurant-ludmilla.ch

Öffnungszeiten: Mo-Fr. 11.30–23 Uhr, Sa 18–24 Uhr.

Mekong Bern

«Shor-t» und ihre Mutter Ngoc Ha Huynh tischen unter dem Kirschblütenbaum auf.

Mekong Beizli. Versteckt am Kornhausplatz kocht die vietnamesische Familie Huynh seit Jahren auf konstant hohem Niveau asiatische Gerichte. Aushängeschild des kleinen Restaurants ist Thi Le Thao Huynh alias «Shor-t». Sie hat kräftig mit angepackt beim Bau der neuen Innenausstattung und war sich nicht zu schade, selbst zur Baumaschine zu greifen. Entstanden ist eines der romantischsten Restaurants von Bern: Hier speist man unter einem Kirschbaum, dessen Blüten die gesamte Decke einnehmen. Ich fühle mich jeweils wie in einem japanischen Isakaia – einem einfachen Speiselokal – zur Sakura-Kirschblütenzeit. Im «Mekong Beizli» wird aber nicht japanisch gekocht, sondern vietnamesisch, thailändisch und chinesisch. Besonders die gedämpften Teigtaschen aller Art haben es mir angetan. Neu haben sie im Ziebelegässchen die gepflasterte Strasse zur Terrasse umfunktioniert.

 

>> Mekong Beizli

Kornhausplatz 7

3011 Bern

www.mekong-beizli.ch

Öffnungszeiten: Di–Sa 11.30 bis 14 Uhr, Di–Sa 17.30 bis 22 Uhr.

Pink Lime Food

Im «Pink Lime» gibt es auch pinkes Essen: mit Randen gefärbte Focaccia mit Randenhummus von Domingo S. Domingo («Mille Sens»). 

 

Pink Lime. Domingo S. Domingo vom «Mille Sens» (14 Punkte) und Stefan Gerber, der Mitinhaber vom «Leichtsinn», laden vom 18. Juni bis zum Ende des Sommers auf die Dachterrasse des Hochhauses in der hinteren Länggasse. Unten ist ein Altersheim, weshalb oben im 18. Stock nicht bis in alle Nacht hinein gefeiert werden kann, aber immerhin bis 22 Uhr ist die schönste Rooftop-Bar Berns offen. Domingo ist für seine philippinische Tavolatas stadtbekannt, für die Dachbar hat er Hummus und Baba Ganoush in Weck-Gläsern oder eine grossartige Randen-Focaccia kreiert. Dazu bestellt man am besten die Lachs- oder Wagyu-Rillette.

 

>> Pink Lime

Niesenweg 1

3012 Bern

www.pinklime.ch/ 

Öffnungszeiten: ab 18. Juni bis Ende Sommer offen. Mi bis Sa, 16 bis 22 Uhr.