Text: Nouhad Monpays | Fotos: Nespresso, Nouhad Monpays
Gourmet-Menü zum Superpreis. Die zehnte Edition der Nespresso Gourmet Weeks ist gestartet. Dieses Jahr haben nicht weniger als 44 Chefs ein Menü rund um den Kaffee entwickelt. Bis 13. November bieten sie ihre Kreationen mittags für 60 bis 85 Franken pro Person an, abends für 120 Franken (Nespresso-Kaffee inbegriffen, ohne Getränke). Der GaultMillau-Channel war zweimal dabei: Bei Chef Maxime Pot (r.) im «Palafitte» in Neuenburg (14 Punkte). Und bei Serge Labrosse (l.) in Troinex GE (La Chaumière, 15 Punkte).
Kaffee als Gewürz. Nespresso Gourmet-Menü im traumhaften Hotel Palafitte am Neuenburgersee: Chef Maxime verzauberte die Gäste mit einem Viergänger, den er aus vorwiegend lokalen Zutaten zubereitete (abgesehen vom Kaffee, versteht sich). Kaffee verwendet er lediglich als Gewürz, «um so die Intensität zu limitieren. Kaffee darf einen Gang nicht übertönen». Nach überraschenden Amuse-Bouches servierte er ein «Œuf parfait» mit gebratenem Sellerie, Pastinaken, aromatisiert mit Pulver der Sorte Origins India. Die wunderbar zarte Greyerzer Poularde gab es an einer sämigen Sauce von Rahm, Fleischjus und Kaffee. Als Käsegang servierte der Chef einen Britchon (Käse aus dem Neuenburg) aus dem Siphon, raffiniert gewürzt mit Kaffeepulver Origins Guatemala. Auf die Idee muss man erst kommen! Krönender Abschluss: Ein nuancenreiches Dessert von Villars-Schokolade, Honig, Zitrone und natürlich Kaffee.
Zum achten Mal dabei! «Chaumière»-Chef Serge Labrosse ist bei der Nespresso Gourmet Week bereits zum achten Mal mit von der Partie, konzipierte ein überaus kreatives sechsgängiges Menü und setzte Kaffee mit seinen unerwarteten Geschmacksrichtungen dezent ein. Als Erstes servierte er hübsch arrangierte Randen an Heidelbeersaft und Kaffee Origins Brazil Organic. Die ersten Steinpilze der Saison gab es mit geröstetem Buchweizen, einem nach Unterholz duftenden Gelee, Mandelmilch und Kaffeebouillon (!). Das zarte Hechtbiskuit mit Schaum von Finezzo-Kaffee war ein Gedicht, gefolgt von niedergegartem Kalbfleisch an herrlichem Sabayon von Kaffee Origins India. Für das Dessert zeichnete sich Chefpatissier Elian Bernadac verantwortlich, der für Serge Labrosse als Berater tätig ist. Es bestand aus intensiver Schokolade der Genfer Marke Orfève, einem knusprigen Kakao-Croustillant, einem Schoko-Cremeux mit Passionsfruchtbeeren, einem Mucilage-Sorbet (weisser Fruchtschleim der Kaffeebohne) mit verblüffendem Litschi-Geschmack und Schaum von geröstetem Exclusive Selections Nepal Lamjung aus dem Sortiment Nespresso Professional.
Die Chefs in der Romandie. Zu den Teilnehmern der ersten Stunde zählen Thomas Neeser (Grand Hotel du Lac, Vevey, 16), Nespresso-Ambassador Edgard Bovier im Duett mit Frédéric Boucault (Le Roc, Rougemont, 15), Michel Roth (Le Bayview, Genf, 18), Serge Labrosse (La Chaumière, Troinex, 15), Damien Germanier (Sion, 17), Arnaud Abächerli (Auberge de la Croix Blanche, Villarepos,15), Maryline Nozahic (La Table de Mary, Cheseaux-Noréaz,16) und Adrien Carolo (Auberge de Vouvry, Vouvry, 12). Zur neuen Garde der Nespresso Gourmet Weeks gehören Antoine Gonnet, der das Pont de Brent (Montreux) übernommen hat, Yoann Caloué, neuer dynamischer Besitzer des Café des Banques (Genf), Lucrèce Lacchio, Chefin im Flacon in Carouge, Denis Velen vom Guillaume Tell (Aran-Villette, 16), Alexandre Noireau, Auberge de L’Onde (Saint-Saphorin) und Maxime Pot, Table du Palafitte (Neuenburg,14). Fortsetzung folgt, auch in der Deutschschweiz.
>> Bis 13. November 2022 in 44 Restaurants in der Schweiz.
Bei der direkten Reservation im Restaurant «Nespresso Gourmet Weeks» erwähnen.