Terrine Darling

Die Karte wechselt täglich: hausgemachte Terrine vom Bio-Schwein im Restaurant Darling.

Darling. Die Stadt Bern befindet sich im gastronomischen Frühlingserwachen, es gibt viel Neues zu entdecken. Im Breitenrainquartier habe ich beispielsweise das «Darling» von Christoph Schürch (grosses Bild oben) besucht. Das Konzept hat er mit Erfahrungen aus London angereichert. Dort arbeitete er sich unter dem lauten Starkoch Gordon Ramsay vom Tellerwäscher zum Chefkellner hoch. Bei Jeremy Lee, der die englische Küche revolutioniert hat, realisierte der Berner, dass produktfokussierte Gerichte sein Ding sind. Schürch kauft fürs «Darling» ganze und halbe Tiere bei der Bio-Metzgerei La Boulotte. So gab es am besuchten Abend eine hausgemachte Terrine. Aber Vegetarier kommen nicht zu kurz, die frittierten Schwarzwurzeln schmecken hervorragend. Die Karte ändert laufend, Schürch arbeitet mit Gemüsebauern zusammen, die mitbestimmen, was aufs Menü kommt.


>> Darling
Kasernenstrasse 29
3013 Bern
Di bis Fr mittags und abends; Sa nur abends geöffnet  
www.darling.restaurant
 

Team Vinz Bern

Stefan Ammann, Ina Zeinab Serage und Simon Meier können in 15 Minuten ihren Laden zur Weinbar umbauen.

Vinz. Das Pandemieende hat Bern schon eine Reihe von Pop-ups beschert. In einer ehemaligen Metzgerei an der Kramgasse hat die Naturweinbar Vinz aufgemacht. Die Gastronomen Simon Meier und Stefan Ammann kooperieren mit der Recycle-Designerin Ina Zeinab Serage. Sie produziert aus Ausgedientem Neues, beispielsweise Gläser aus Weinflaschen. Die Apéroplatten sind aus Holzresten eines Schreiners gefertigt, und fast alle Häppchen stammen aus dem Bekanntenkreis der Wirte, beispielsweise ein «Schnäfeli» getrockneter und scharf gewürzter Burger mit eingelegtem Gemüse. 

>> Vinz
Kramgasse 4
3011 Bern
Do und Fr ab 18.30 Uhr, Sa von 12–00.30 Uhr
www.instagram.com/vinz_bern

Blumenkohl Colorz

Der Blumenkohl als Haxe: Gericht aus dem Menü «15 shades of pink» von Dominik Jünkel.

Colorz. Wenn ich jeden Tag Gerichte von Dominik Jünkel essen dürfte, würde ich glatt zur Veganerin. Jetzt hat der Kreativkopf ein neues Pop-up-Konzept namens Colorz lanciert. Er startet mit dem Menü «Grüner Samt» im Breitenrain und zieht danach weiter ins Kapitel am Bollwerk, wo der hochmotivierte Deutsche wohl auch wieder mit neuen Kreationen aufwarten wird. Im Januar testete er seine Idee und tischte das Menü «15 shades of pink» auf – mit vollem Erfolg! In jedem der sechs Gänge war die Farbe Pink vertreten. Mein Lieblingsgericht war der Blumenkohl, der auf einem Holzbrett als Haxe inszeniert war. Die Zeit bis zur Neueröffnung vertreibt er sich mit Bowls, die in allen Vitrinen der Bakery-Bakery-Filialen in Bern erhältlich sind. 


>> Colorz @ Bakery Bakery
Schärerstrasse 23 
3014 Bern
Mehrgang-Menüs ab 15. April, mittags Bowls
www.colorz.kitchen