Text: GaultMillau Schweiz Fotos: HO
Legende & Legende. Dieses Swiss Deluxe Hotel hat die coolste Internetadresse der Welt: www.palace.ch. «Palace» bedeutet Palace Gstaad – who else? Das Schlosshotel ist seit 105 Jahren auf dem Markt, geführt von der Familie Scherz. «A place to be», nicht nur während der kurzen Wintersaison, auch im Sommer. Der Star im Angebot für Hobby-Sportler? Auch eine Legende! Roy Emerson, in New Port Beach und in Gstaad zu Hause, führt im «Palace» schon seit Jahren seine «Tennis Weeks» durch. Sechs Tage, 25 Stunden (Kleingruppen-Unterricht, Tipps von einem Mann, der der «Federer des letzten Jahrhunderts» war. Gentleman Roy ist der einzige männliche Tennisspieler, der schon alle Grand Slam-Turniere gewonnen hat, im Einzel und im Doppel. Entspannung gibt’s im Spa. Und beim Picknick auf der Alp.
«Be the King of the Mountain». Auch Biker gehen im «Palace» ein und aus. «Mountain Bike Deluxe» heisst das Package, das drei Übernachtungen, Halbpension und einen Tag mit einem professionellen Bikeguide umfasst (ab 2385 CHF für zwei). Den «Bergkönig» sucht das «Palace» auch. Vom 24. bis 26. August sind die Gäste auf möglichst alten Rennvelos unterwegs («be the King of the Mountain») und nehmen an einem «Concours d’Elegance» teil. Eine 50minütige Relax-Massage ist nach so viel Stress und Schweiss am Berg im Package inbegriffen.
Fit Box & Spa. Den Körper straffen? Fett abbauen? Das «Palace» empfiehlt «Fix Box», ein Herz-Kreislauftraining. Skipping und Boxelemente werden kombiniert, Beinarbeit und Bauchübungen sind auf Fitness ausgerichtet. Das Management verspricht: «Fit Box findet in einer Gruppe und mit Musik statt. Verletzungsgefahr besteht nicht.» Beruhigend. Ruhe und Entspannung findet man in einem 1800m2 grossen Spa der Superlative: Pool, Saunen, Dampfbäder, Hammam, Lounge mit Feuerstelle. Blickfang: Die 60 Meter lange Steinwand mit Granit vom Blausee.
Mirchi Murgh & Tamatar Macchi. Im Sommer trifft man sich zum Lunch auf der grossen Sommerterrasse. Und kriegt eine ziemlich grosse Speisekarte. Das Angebot reicht traditionell von der «Saucisse de veau de la région à l’oignon et pommes rösti» (heisst Bratwurst & Rösti) bis zu Hummer-Bisque «Tradition Palace», Foie gras und Kaviar. Franz Faeh, der weitgereiste Executive Chef, legt noch einen drauf: «Une touche d’Inde», indische Spezialitäten sind neu auf der Karte. Also gibt’s Tamatar Macchi (Lachs mit frischen Tomaten und Koriander), Mirchi Murgh (Poulet mit Chili und Pfeffer) oder Lamb Rogantosh, ein nordindisches Lammcurry. Der GaultMillau hat’s probiert: scharf, intensiv, authentisch; nicht gerade elegant angerichtet.