Easy cooking. Eine brillante Idee von Bell: Slow-Cooked-Produkte, die sous-vide gegart wurden. Das ist eine besonders schonende Garmethode, die in den 70er-Jahren erstmals angewendet und jetzt von der Gourmetküche erneut entdeckt wurde. Fleisch wird unter Vakuum im Wasserbad bei konstant niedriger Temperatur gegart. Vorteil? Saft und Aromen können nicht entweichen und so wird das Fleisch besonders schmackhaft und butterzart. Einziger Nachteil: Die Sous-vide-Methode braucht etwas Zeit, das Gargut muss nämlich oft stundenlang im Vakuumbeutel im Wasser liegen.
Der Zeitaufwand muss Gourmets aber nicht mehr abschrecken. Denn die Arbeit hat jetzt Bell übernommen: Brasato und Ossobuco können bereits sous-vide gegart gekauft werden. Zu Hause müssen die beliebten Klassiker dann nur noch im Saucenextrakt erwärmt werden und fertig ist das Essen! Und das geht folgendermassen. Fleisch aus dem Beutel nehmen. Saft in einen Messbecher geben. Mit beiliegendem Saucenextrakt und Wasser – oder Wein, wenn man mag – auffüllen, bis 5 dl erreicht sind. Flüssigkeit in eine Pfanne geben und aufkochen, zirka 1 Minute köcheln lassen. Braten in Scheiben schneiden oder Kalbsossobuco ganz dazugeben. Bei kleiner Hitze unter gelegentlichem Rühren zirka 15 Minuten heiss werden lassen. Und schon ist das butterzarte Fleischgericht servierbereit.
Italianità. Reste übrig? Dann machen Sie es wie die Italiener: Ossobuco oder Brasato mit einer Gabel zerpflücken und als Füllung für Ravioli verwenden. Das ist die Königsdisziplin. Und sous-vide gegartes Fleisch ist geradezu ideal dafür! Die feine Bratensauce schmeckt auch wunderbar dazu – falls überhaupt noch etwas übrig geblieben ist.