Bekenntnis zu Schweizer Fisch. Es sind zwei edle Schweizer Zuchtfische, die häufig bei Feinschmeckern und Fischliebhabern auf dem Teller landen: einerseits der Lachs aus Lostallo GR, produziert von Swiss Lachs; andererseits der Zander aus Erstfeld UR, produziert von Basis 57. Künftig werden beide Fischzuchten gemeinsame Wege gehen: Die Swiss Lachs Gottardo AG wird den Betrieb der Basis 57 nachhaltige Wassernutzung AG übernehmen, der in finanzielle Schieflage geraten war. «Es ist ein klares Bekenntnis dafür», sagt Ronald Herculeijns von «Swiss Lachs» (Bild oben), «dass wir an die Zukunft der lokalen Fischproduktion glauben.»
Zander wird weiter verkauft. Was heisst das für die eingangs erwähnten Gourmets? Es seien noch mehrere Generationen Zander in den Zuchtbecken, so Herculeijns: «Wir werden uns sicher nicht vom Zander verabschieden.» Um allerdings die hohe Nachfrage nach Schweizer Lachs-Produkten decken zu können, sollen schon bald zusätzlich Lachse in Erstfeld gezüchtet werden. «Die aktuelle Anlage ist nur zu einem Teil ausgelastet», sagt der Fischfachmann. Da Lachse einen Teil ihres Lebens im Salzwasser verbringen, seien hierfür aber erst geringe technische Anpassungen an den Becken notwendig.
Swiss-Lachs-Ceviche mit Koriander, Chili & roten Zwiebeln, zurzeit erhältlich bei «Sprüngli» am Zürcher Paradeplatz.
So serviert 17-Punkte-Starchef Stefan Jäckel («Storchen», Zürich) den Swiss Alpin Lachs: abgeflämmt und kombiniert mit Rüben, Kaviar & Buttermilch.
Verkauf «ab Hof» auch in Erstfeld. Was Swiss-Lachs-Vertreter Herculeijns offensichtlich am meisten freut: Bald schon soll auch in Erstfeld ein Farm-Shop, wie man ihn aus Lostallo kennt, eröffnet werden! Endkunden können also künftig auch hier kurz runter von der Autobahn und sowohl Gotthard-Zander (dieser Namen bleibt übrigens) als auch die verschiedenen Produkte von Swiss Lachs einkaufen.
Fotos: Thomas Buchwalder / Jürg Waldmeier / HO
