Wenn die Jäger auf die Pirsch gehen, stellen wir den passenden Wein für schöne Wildgerichte schon mal bereit.
29. Oktober 2021 - 08:23 Uhr
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Text: Elsbeth Hobmeier
Konzentration, Kraft, Finesse
«Ein grosser Châteauneuf-du-Pape muss diese drei Qualitäten in sich vereinen und mit seiner Länge verführen», sagt Jean-Paul Autard, welcher den Familienbetrieb im Rhônetal führt. Seine Weine überzeugen bereits in jugendlichem Alter, aber entwickeln sich mit zunehmender Reife immer noch weiter. Diese tiefgründige Cuvée zeigt ein schönes Bukett von Wachholder, gerösteten Kräutern und dunkler Schokolade. Gewachsen sind die Trauben - vorwiegend Grenache und Syrah - in der südlichen Côtes-du-Rhône.
Als Begleiter von Wild muss ein Wein seine Muskeln spielen lassen, will er als gleichwertiger Partner bestehen. Dieser Barolo bekundet damit keinerlei Mühe. Zwei Jahre ist er im Eichenholz gereift, danach nochmals ein Jahr in der Flasche. Mit kräuterig-würziger Nase, verführerischen Kirschenaromen und langem Abgang erweist er sich als schöner Begleiter zu kräftigem Fleisch und reifem Käse. Die Nebbiolotrauben liefern die berühmten Weinberge von Monforte, Serralunga und Castiglione Falletto im Piemont, der Wein darf auch gerne noch ein paar Jahre im Keller liegen.
Die Walliser Domaine des Chevaliers widmet diese Assemblage aus der alpinen Rebsorte Humagne rouge und dem fruchtigen Pinot noir den Sherpas des Himalajas. Mit einem Teil des Erlöses wird deren Ausbildung zu anerkannten Bergführern unterstützt. Der ausdrucksvolle und harmonische Wein mit seinem intensiven Abgang macht aber auch allen Nicht-Bergsteigern Freude, vor allem, wenn ein schönes Wildgericht oder ein kräftiger Braten auf dem Tisch steht.