Baur au Lac
Man könnte meinen, es wäre schon immer dagewesen, und hofft, dass es ewig bleiben möge: Das «Baur’s» ist ein ausgesprochen stilsicher eingerichtetes Lokal, der Blick auf die zeitgenössische Kunst an den Wänden lohnt sich ausserdem. Die Brasserie hat sich in wenigen Jahren zu einem festen Wert in der Zürcher Restaurant-Landschaft entwickelt, dafür sorgt unter anderem eine Karte so vertrauenserweckend und zuverlässig wie die nahe Schweizer Nationalbank.
Bewegungen im Menü gibt es nur aus zwingenden, saisonalen Gründen. So ist die Melonen-Tomaten-Kaltschale ein leichter, aromatischer und sommerlicher Einstieg, bei dem gehackte, getrocknete Tomatenstücke für Textur und Umami sowie etwas Kräuteröl für zusätzliche Tiefe sorgen. Das Töpfchen mit Schweinsrilette und Foie gras ist herzhafter Comfort Food à la française, das geröstete Brot mit leicht gesalzener Butter dazu aber überraschend nachlässig nicht aufgebacken. Denn üblicherweise ist unter der Aufsicht des langjährigen «Baur-au-Lac»-Küchenchefs Olivier Rais gerade auf die Zubereitung von Klassikern Verlass. Das Kalbsgeschnetzelte «Zurichois» etwa gehört zu den besten der Stadt, Nierli gibt es auf Wunsch dazu. Die Seezunge nach Müllerinart ist präzise, saftig und goldbraun gebraten und wird ganz schlicht mit brauner Butter sowie frischer Zitrone serviert. Beilagen werden separat bestellt, der blanchierte und mit Zitronensaft abgeschmeckte Stängelbroccoli (Bimi) wirkt allerdings in der Zubereitung etwas fantasielos.
Mit einem Baba au rhum zum Dessert, einem weiteren grossen Klassiker, endet der Abend so erfreulich, wie er begonnen hat. An die Referenz von Alain Ducasse kommt die «Baur’s»-Variante zwar nicht ganz heran, das Gebäck ist proportional gar gross geraten, geschmacklich aber herrscht auch hier eine vollendete Harmonie aus Orangensirup und Rum.
Man könnte meinen, es wäre schon immer dagewesen, und hofft, dass es ewig bleiben möge: Das «Baur’s» ist ein ausgesprochen stilsicher eingerichtetes Lokal, der Blick auf die zeitgenössische Kunst an den Wänden lohnt sich ausserdem. Die Brasserie hat sich in wenigen Jahren zu einem festen Wert in der Zürcher Restaurant-Landschaft entwickelt, dafür sorgt unter anderem eine Karte so vertrauenserweckend und zuverlässig wie die nahe Schweizer Nationalbank.
Bewegungen im Menü gibt es nur aus zwingenden, saisonalen Gründen. So ist die Melonen-Tomaten-Kaltschale ein leichter, aromatischer und sommerlicher Einstieg, bei dem gehackte, getrocknete Tomatenstücke für Textur und Umami sowie etwas Kräuteröl für zusätzliche Tiefe sorgen. Das Töpfchen mit Schweinsrilette und Foie gras ist herzhafter Comfort Food à la française, das geröstete Brot mit leicht gesalzener Butter dazu aber überraschend nachlässig nicht aufgebacken. Denn üblicherweise ist unter der Aufsicht des langjährigen «Baur-au-Lac»-Küchenchefs Olivier Rais gerade auf die Zubereitung von Klassikern Verlass. Das Kalbsgeschnetzelte «Zurichois» etwa gehört zu den besten der Stadt, Nierli gibt es auf Wunsch dazu. Die Seezunge nach Müllerinart ist präzise, saftig und goldbraun gebraten und wird ganz schlicht mit brauner Butter sowie frischer Zitrone serviert. Beilagen werden separat bestellt, der blanchierte und mit Zitronensaft abgeschmeckte Stängelbroccoli (Bimi) wirkt allerdings in der Zubereitung etwas fantasielos.
Mit einem Baba au rhum zum Dessert, einem weiteren grossen Klassiker, endet der Abend so erfreulich, wie er begonnen hat. An die Referenz von Alain Ducasse kommt die «Baur’s»-Variante zwar nicht ganz heran, das Gebäck ist proportional gar gross geraten, geschmacklich aber herrscht auch hier eine vollendete Harmonie aus Orangensirup und Rum.