La Sorgente
«Schwein gehabt», kann man nach einem vergnüglichen Abend im «La Sorgente» hoch über dem Ceresio getrost sagen. Francesco Sangalli, der ungestüme junge Koch im «Relais Castello di Morcote», steht auf Schweinefleisch und dekliniert das Tessiner Maialino, wo immer er kann, im Degustationsmenü gleich doppelt.
«Capocollo tonnato» war zum Start angesagt. Ein dünn aufgeschnittener Schweinenacken ersetzte das klassische Vitello, die Tonno-Sauce (von einem sizilianischen Tuna) war auffallend leicht und gut. Chef Francesco verrät bereitwillig den Trick: «Sojamilch ist drin.» Schwein im Hauptgang? Bombetta di collo alla pizzaiola, gegrillte Schweinenacken-Rollen also, serviert wie Involtini mit gehackten Pinienkernen, Petersilie und Rosinen. Lässt sich die «Sauerei» noch steigern? Klar doch: La nostra costina alla brace glassata. Der Chef bittet, die Riesenrippe von Hand zu essen, und freut sich, wenn im historischen Saal aus dem 17. Jahrhundert die Gäste plötzlich vergnügt am Knochen nagen. Auffallend gut auch das Contorno di stagione, auf dem Grill perfekt zubereitetes und elegant präsentiertes Gemüse.
Natürlich muss auch ein Pasta-Gang sein: Raviolo aperto al ragu di coniglio beispielsweise. Der Chef lässt klassische und oft auch ein wenig vergessene Rezepte neu aufleben. Das Chüngeli-Fleisch verarbeitet er zum kräftigen weissen Ragù, legt es auf frische Nudelblätter, würzt mit Maggia-Pfeffer und «Fonduta di Gottardo». Die Spaghetti, in Fischbrühe sautiert, gibt es mit kleinen Fischen aus dem Comersee («Missultin») und schwarzer Knoblauchsauce. Ein «Piatto nobile» steht auch noch auf der Karte: Lombatina di vitello, ein feines, auf dem Grill blitzsauber zubereitetes Kalbsfilet.
«La Sorgente» gehört neu zum Imperium der Tessiner Bio-Winzerin Gaby Gianini, die in GaultMillaus Top 150 einen Stammplatz hat. Der «Castello di Morcote Riserva», der Spitzenmerlot «Fuoco» und der Chardonnay aus der Amphora sind deshalb zu vernünftigen Preisen zu haben. Sehr vernünftig ist auch der Menüpreis: 85 Franken für vier Gänge und für sehr viel Arbeit in der Küche. «Dafür sind wir fast jeden Abend ausgebucht», freut sich Chef Francesco Sangalli. Im Sommer Service auf der Traumterrasse mit Blick auf den Luganersee. 12 sehr angenehme Hotelzimmer.
«Schwein gehabt», kann man nach einem vergnüglichen Abend im «La Sorgente» hoch über dem Ceresio getrost sagen. Francesco Sangalli, der ungestüme junge Koch im «Relais Castello di Morcote», steht auf Schweinefleisch und dekliniert das Tessiner Maialino, wo immer er kann, im Degustationsmenü gleich doppelt.
«Capocollo tonnato» war zum Start angesagt. Ein dünn aufgeschnittener Schweinenacken ersetzte das klassische Vitello, die Tonno-Sauce (von einem sizilianischen Tuna) war auffallend leicht und gut. Chef Francesco verrät bereitwillig den Trick: «Sojamilch ist drin.» Schwein im Hauptgang? Bombetta di collo alla pizzaiola, gegrillte Schweinenacken-Rollen also, serviert wie Involtini mit gehackten Pinienkernen, Petersilie und Rosinen. Lässt sich die «Sauerei» noch steigern? Klar doch: La nostra costina alla brace glassata. Der Chef bittet, die Riesenrippe von Hand zu essen, und freut sich, wenn im historischen Saal aus dem 17. Jahrhundert die Gäste plötzlich vergnügt am Knochen nagen. Auffallend gut auch das Contorno di stagione, auf dem Grill perfekt zubereitetes und elegant präsentiertes Gemüse.
Natürlich muss auch ein Pasta-Gang sein: Raviolo aperto al ragu di coniglio beispielsweise. Der Chef lässt klassische und oft auch ein wenig vergessene Rezepte neu aufleben. Das Chüngeli-Fleisch verarbeitet er zum kräftigen weissen Ragù, legt es auf frische Nudelblätter, würzt mit Maggia-Pfeffer und «Fonduta di Gottardo». Die Spaghetti, in Fischbrühe sautiert, gibt es mit kleinen Fischen aus dem Comersee («Missultin») und schwarzer Knoblauchsauce. Ein «Piatto nobile» steht auch noch auf der Karte: Lombatina di vitello, ein feines, auf dem Grill blitzsauber zubereitetes Kalbsfilet.
«La Sorgente» gehört neu zum Imperium der Tessiner Bio-Winzerin Gaby Gianini, die in GaultMillaus Top 150 einen Stammplatz hat. Der «Castello di Morcote Riserva», der Spitzenmerlot «Fuoco» und der Chardonnay aus der Amphora sind deshalb zu vernünftigen Preisen zu haben. Sehr vernünftig ist auch der Menüpreis: 85 Franken für vier Gänge und für sehr viel Arbeit in der Küche. «Dafür sind wir fast jeden Abend ausgebucht», freut sich Chef Francesco Sangalli. Im Sommer Service auf der Traumterrasse mit Blick auf den Luganersee. 12 sehr angenehme Hotelzimmer.