Maison Manesse
Vor 13 Jahren war das «Maison Manesse» der Ort in Zürich, wo «Fun Fine Dining» erfunden wurde – cool, entspannt und mit jugendlichem Übermut. Der Küchenstil ist heute unter Chef Benjamin Plsek dem Teenageralter entwachsen, nur das Interieur im abgewetzten «Shabby Look» will nicht mehr recht zu den technisch hochstehenden und geschmacklich immer wieder überraschenden Gerichten passen.
Unser Menü beginnt vegetarisch mit den unspektakulären Zutaten Karotten, Sanddorn, Leinsamen und Kürbiskernen, die geschickt zur frischen und knusprigen kalten Vorspeise kombiniert werden. Dann ist das Tatar aus verschiedenen Rettichsorten und einer Sommertomatensauce geschmacklich zwar gar nah am ersten Gang, schmeckt aber ausgezeichnet. Eine herzhafte Kleinigkeit bietet die aromatische, nicht zu süsse Kürbisconsommé, bei der Chef Plsek mit Kombu-Algen, Steinpilzen und Périgord-Trüffel für bemerkenswerte Tiefe sorgt. Der Hauptgang in zwei Teilen beginnt mit Entenschenkelragout, Palmkohl und Limetten als perfektem Comfort Food, dann folgt eine angenehm süss-saure Kombination mit leicht erdiger Note aus Entenbrust, Stachelbeerensalat und Randen.
Nicht zu süss, leicht säuerlich und nussig wirkt das Dessert aus gefrorenen und halbgefrorenen Elementen von wilden und kultivierten Quitten, einer knusprigen Leinsamen-Tuile sowie einer Granola-Mischung. Es ist das letzte Beispiel einer durchdachten, klugen Küche, die auch schlichte Zutaten erstaunlich wirkungsvoll verarbeitet.
Weil die Zukunft des Gebäudes unklar ist, ist für das «Maison Manesse» am Manesseplatz Ende 2024 Schluss. Gesucht wird ein neuer Ort, und wir hoffen, dass das gelingt.
Vor 13 Jahren war das «Maison Manesse» der Ort in Zürich, wo «Fun Fine Dining» erfunden wurde – cool, entspannt und mit jugendlichem Übermut. Der Küchenstil ist heute unter Chef Benjamin Plsek dem Teenageralter entwachsen, nur das Interieur im abgewetzten «Shabby Look» will nicht mehr recht zu den technisch hochstehenden und geschmacklich immer wieder überraschenden Gerichten passen.
Unser Menü beginnt vegetarisch mit den unspektakulären Zutaten Karotten, Sanddorn, Leinsamen und Kürbiskernen, die geschickt zur frischen und knusprigen kalten Vorspeise kombiniert werden. Dann ist das Tatar aus verschiedenen Rettichsorten und einer Sommertomatensauce geschmacklich zwar gar nah am ersten Gang, schmeckt aber ausgezeichnet. Eine herzhafte Kleinigkeit bietet die aromatische, nicht zu süsse Kürbisconsommé, bei der Chef Plsek mit Kombu-Algen, Steinpilzen und Périgord-Trüffel für bemerkenswerte Tiefe sorgt. Der Hauptgang in zwei Teilen beginnt mit Entenschenkelragout, Palmkohl und Limetten als perfektem Comfort Food, dann folgt eine angenehm süss-saure Kombination mit leicht erdiger Note aus Entenbrust, Stachelbeerensalat und Randen.
Nicht zu süss, leicht säuerlich und nussig wirkt das Dessert aus gefrorenen und halbgefrorenen Elementen von wilden und kultivierten Quitten, einer knusprigen Leinsamen-Tuile sowie einer Granola-Mischung. Es ist das letzte Beispiel einer durchdachten, klugen Küche, die auch schlichte Zutaten erstaunlich wirkungsvoll verarbeitet.
Weil die Zukunft des Gebäudes unklar ist, ist für das «Maison Manesse» am Manesseplatz Ende 2024 Schluss. Gesucht wird ein neuer Ort, und wir hoffen, dass das gelingt.